- Von Juliana Demski
- 12.05.2020 um 18:04
Wegen der Corona-Krise musste die Allianz europaweit bereits rund 700 Millionen Euro auszahlen – 400 Millionen davon in der Sparte der Schaden- und Unfallversicherung, 300 weitere Millionen in der Leben- und Krankenversicherung. Das zeigen aktuelle Zahlen aus dem ersten Quartal 2020.
„Finanzielle Verluste durch alle Bevölkerungsschichten“
Cool bleiben und Chancen nutzen
Hauptgrund für die Einbußen sind demnach der Ausfall von Großveranstaltungen sowie die großflächigen Betriebsschließungen. Insgesamt sei der operative Gewinn um 22 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro gesunken. Und auch der Nettogewinn sei um 29 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro geschrumpft.
Betrachtet man die enzelnen Sparten genauer, so zeigt sich: Der Gewinn in der Sachversicherung sank um 29 Prozent, in der Lebens- und Krankensparte um 25 Prozent. Einzig in der Vermögensverwaltung ging es etwas nach oben (19 Prozent).
Doch auch hier könnte es bald anders aussehen: Wie das Portal „Börse Online“ berichtet, hätten Kunden innerhalb der vergangenen paar Monate 46,4 Milliarden Euro aus den Fondsgesellschaften Pimco und Allianz Global Investors abgezogen. So hätten diese Ende des Monats für externe Kunden nur noch 1,56 Billionen Euro verwaltet – 129 Milliarden weniger als drei Monate zuvor.
Laut dem Medienbericht steht es auch um die Kapitalanlagen schlecht. So sei die Solvenzquote der Allianz von Ende Dezember bis Ende März von 212 auf 190 Prozent gesunken. Das Gewinnpolster hätte ebenfalls an Größe verloren – hier sei es binnen drei Monate um 6 Milliarden auf 11,7 Milliarden Euro nach unten gegangen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, habe sich die Allianz deshalb von börsennotierten Aktien im Wert von 5 Milliarden Euro getrennt, berichtet das Portal weiter.
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