Fabrikhalle: Die inneren Wert eines Betriebes haben oft einen hohen Wert. © usertrmk/Freepik
  • Von Karen Schmidt
  • 20.11.2023 um 09:50
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Entscheidende Ressourcen eines Unternehmens wie Vorräte, Werkzeuge, Maschinen und die Büroeinrichtung sollten abgesichert werden. Die Betriebsinhaltsversicherung ist hier das passende Produkt. Worauf es dabei ankommt.

Ein weiterer Punkt, der für den ein oder anderen Gewerbekunden relevant sein dürfte, ist der Aspekt der Nachhaltigkeit. So bieten manche Versicherer eine Inhaltsversicherung mit nachhaltigen Mehrleistungen an. Das bedeutet, dass zum Beispiel 20 Prozent des Mehraufwands bei einer Ersatzbeschaffung von energieeffizienten Elektrogeräten übernommen werden. Auch die Mehrkosten, die durch umweltschonende Hauswirtschaftsgeräte entstehen, sind dann abgedeckt.

„Erste Versicherer beweisen, dass es im Gewerbegeschäft interessante Ansatzpunkte für nachhaltige Tarife gibt“, stellte auch Michael Franke, Geschäftsführer des Analysehauses Franke und Bornberg, beim Erst-Rating zu gewerblichen Inhaltsversicherungen vor einem Jahr fest. „Ich kann mir gut vorstellen, dass ESG-Aspekte künftig auch in unser Rating einfließen werden.“

Einheitliche Standards fehlen noch

Beim besagten Erst-Rating waren von „hervorragend“ bis „ungenügend“ alle sieben Rating-Klassen besetzt. Dabei bewerteten die Analysten 67 Tarife und 234 Tarifvarianten von 41 marktrelevanten Gesellschaften. Versicherer, die für einen oder mehrere Tarife die Bestnote erhielten, waren: Allianz, Generali Deutschland, Inter, Münchener Verein und Württembergische. „Die breite Streuung der Rating-Noten zeigt, dass bislang einheitliche Standards in der gewerblichen Inhaltsversicherung fehlen“, kommentierte Franke die Ergebnisse.

Allerdings nutzten viele Versicherer solche Ratings als Ansporn, um die Qualität neuer Tarifgenerationen zu steigern. Franke: „Damit verschiebt sich der Fokus weg vom Preis hin zu dem, was bei Versicherungen zählt: die Leistungen im Schadensfall.“ Mittelfristig sei daher ein deutlicher Qualitätsschub zu erwarten.

Bedingungen nicht immer klar formuliert

Auch das Analysehaus Exulting hat beinahe zur gleichen Zeit Inhaltsversicherungen bewertet. Die Analysten schauten sich die Deckungen zur Inhaltsversicherung für das Geschäft mit kleinen und mittelgroßen Firmen an, konkret 164 Tarifvarianten von 33 Versicherern. Kleine Versicherer sahen die Rater dabei weit vorne. Zu den Top 10 gehörten BGV, Mailo, Alte Leipziger, Dialog, Inter, Nürnberger, Rhion.digital, Helvetia, Andsafe und Zurich. Insgesamt sei das Leistungsniveau gestiegen. Mehrere Versicherer hätten neue oder überarbeitete Bedingungen an den Markt gebracht, die ein höheres Leistungsniveau böten.

Aber: „Kritisch sehen wir es immer, wenn Versicherungsschutz nicht klar formuliert ist. In den jüngsten Deckungen ist das Bemühen um die Verkürzung der Bedingungen erkennbar. Hierzu sind Klarstellungen zum Versicherungsschutz entfallen“, heißt es von Exulting. Dadurch nähmen die Anforderungen an die richtige Wertung der Bedingungen zu, Fehldeutungen seien möglich. „Bei einem Angebotsvergleich wird der Aufwand für Makler höher, und das Risiko einer falschen Bewertung steigt“, so das Fazit der Exulting-Analysten.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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