- Von Redaktion
- 14.11.2016 um 14:44
Pfefferminzia: Cyber-Versicherungen haben hierzulande fast noch einen Exoten-Status. Laut einer Studie Ihres Hauses erlitten 14 Prozent der befragten Unternehmen einen Angriff durch Hacker, doch nur sechs Prozent verfügten über einen entsprechenden Versicherungsschutz. Wie nehmen Sie die aktuelle Entwicklung im Markt wahr?
Ole Sieverding: Cyber-Versicherungen wachsen aus den Kinderschuhen heraus. Heute gibt es ein großes Angebot am Markt. Auch die Nachfrage wächst exponentiell. Hiscox hat in der ersten Jahreshälfte 2016 seinen Gesamtbestand mehr als verdoppelt.
Jüngst erklärten Sie, dass Datensicherheit „nicht bloß eine technische Herausforderung“ sei. Was genau meinen Sie damit?
Früher fühlten sich Unternehmen mit einer Firewall und einem aktuellen Virenscanner gut aufgestellt. Heute ist dies nur noch ein Teil einer umfassenden IT-Sicherheitsstrategie. Darüber hinaus werden organisatorische Maßnahmen, wie die Sensiblisierung der Mitarbeiter gegenüber Cyber-Gefahren und klare Handlungsanweisungen für den Cyber-Krisenfall, immer wichtiger. Zusätzlich empfiehlt sich eine Cyber-Versicherung, die über eine Krisenhotline breit gefächerte Assistance wie IT-Forensiker, Rechtsanwälte und spezialisierte PR-Berater bereitstellt.
Wie will sich Hiscox mittelfristig im deutschen Markt positionieren?
Hiscox ist als Pionier auf dem deutschen Markt Innovationsführer bei Cyber-Versicherungen. Wir bewegen uns in einem extrem dynamischen Marktumfeld, das wir aktiv mitgestalten wollen. Wir werden unser Engagement weiter ausbauen und sehen uns mittelfristig als einen der führenden Cyber-Versicherer für kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland.
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