Sylke Marnette ist Leiterin des Fachbereichs Risk-Management beim Maklerverbund Germanbroker.net mit Sitz in Hagen. © Germanbroker.net
  • Von Lorenz Klein
  • 22.02.2022 um 16:52
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:50 Min

Betriebsgebäudeversicherungen adäquat zu vermitteln, ist für Gewerbemakler nicht erst seit der Flutkatastrophe vom Sommer 2021 bedeutsam. Was bei der Beratung zu beachten ist, welche Schäden auftreten und welche Verträge Hand in Hand gehen sollten, erklärt Sylke Marnette, Risikoexpertin beim Maklerverbund Germanbroker.net, im Interview.

Hat die Flutkatastrophe von Juli 2021 das Risikobewusstsein in den Unternehmen erhöht?

Die Flutkatastrophe des letzten Jahres hat den Versicherungsnehmern und der versicherungsgebenden Wirtschaft bildlich vor Augen geführt, wie existenzgefährdend es sein kann, auf den so wichtigen Baustein der Elementargefahren zu verzichten. Das Risikobewusstsein wurde durch diese Katastrophe definitiv erhöht. In den auf die Flutkatastrophe folgenden Monaten konnten wir einen starken Anstieg der Nachfrage nach Elementarversicherungen feststellen. Wir beraten und unterstützen unsere Partner aktiv bei der Absicherung ihrer Kunden gegen die Elementargefahren.

Welche Rolle spielt die Betriebsgebäudeversicherung zum Beispiel im Vergleich zur Betriebsinhalts- und/oder Betriebsunterbrechungsversicherung? Müssen diese Absicherungen immer Hand in Hand gehen?

In den meisten Versicherungsprodukten sind die Inhaltsversicherung und die Betriebsunterbrechungsversicherung kombiniert. Die Klein-BU ergänzt als Baustein die Inhaltsversicherung, den Abschluss einer eigenständigen BU (MBU) knüpfen die Versicherer an den Inhaltsvertrag, das Betriebsgebäude wird oft als eigenständiger Vertrag geführt. Diese drei Versicherungen sollten im Sinne einer zügigen Schadenregulierung Hand in Hand gehen. Gerade im Falle eines Großschadens könnten sich gegebenenfalls bezüglich der Kostenbausteine Abgrenzungsschwierigkeiten ergeben. Wenn alles in der Hand eines Versicherers liegt, vermeidet man Diskussionen dieser Art und die Schadenabwicklung gelingt zielorientierter. 

autorAutor
Lorenz

Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Skip to content