Tobias Haff: Der Betriebsgeschäftsführer des Insurtechs Mass-up erklärt in seiner Kolumne, wie Makler zu mehr Kunden kommen. © Mass-up
  • Von Tobias Haff
  • 19.02.2018 um 11:35
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Unternehmensgründer haben oft andere Sachen im Kopf als den passenden Versicherungsschutz für ihre neue Firma. Woran das liegt und wie Makler hier unterstützen können, erklärt Vertriebsspezialist Tobias Haff in seiner Kolumne.

Start-up und Insurtech – das klingt nach dem perfekten Paar. Wer gerade die Welt mit modernster Technologie und neuen Produktideen verändert, nutzt selbstverständlich auch die neuen Versicherungsmöglichkeiten. Und berät sich nicht nur selbst, sondern findet ohne Hilfe die passenden Tarife.

Dem ist aber nicht so. Oft dient der Abschluss nur der Gewissensberuhigung und nicht dem unternehmerischen Risikomanagement. Das hat drei nachvollziehbare Gründe.

1.    Nur den Erfolg im Kopf

Start-ups haben vor allem eines im Sinn – den eigenen Erfolg. Rein psychologisch steht Versicherung für Scheitern. Wer sie braucht, hat etwas falsch gemacht. Würden Sie sich damit beschäftigen, was schieflaufen kann, wenn Sie sich gerade im Zustand größter Zukunftsfreude befinden? Sicher nicht.

2.    Niemand kennt sich mit Versicherung aus

Unternehmensgründer stehen im Dauerstress. Es tobt der Kampf um Neukunden, Finanzierung, die passenden Mitarbeiter. Viele Themen schwirren in den Köpfen der Macher. Versicherung gehört nicht dazu. Wie der Privatkunde hat auch der Jungunternehmer wenig Bezug zur Assekuranz. Da werden die Euros eher für Marketing und Neukunden ausgegeben als für so etwas wie Versicherungsbeiträge.

3.    Die eigenen Risiken werden falsch eingeschätzt

Wer zum ersten Mal ein Unternehmen aufbaut, hat keine Erfahrung, wie entspannt manche Rechtsstreitigkeit geführt werden kann, wenn es dafür eine Rechtsschutzpolice gibt. Oder wenn eine IT-, Berufs- oder Vermögensschadenhaftpflicht die Abwehr von unberechtigten Ansprüchen übernimmt. Oder die Kosten für berechtigte. Dass es trotz guter Arbeit und bester Absichten Rechtsfolgen geben kann, wird gerade in der Euphorie des Erfolgszwangs nicht erkannt.

Die hierfür notwendige Erfahrung finden Start-ups nicht im Internet. Ein Vergleichsrechner ist vergleichsweise oberflächlich, wenn es um Beispiele aus der Praxis geht. Und er bekommt nicht mit, wenn aus der kleinen Drei-Mann-Bude ein Unternehmen mit hundert Mitarbeitern wird.

Hier ist der Berater gefragt

Er begleitet nicht nur die Unternehmensentwicklung und passt den Absicherungsumfang regelmäßig an den Bedarf an. Er hat eine viel wichtigere Aufgabe. Er hält den Unternehmenslenkern die Hand und zieht sie mit, wenn er den Bedarf zeigt und Lösungen anbietet. Nur mit persönlichem Nachdruck, Erfahrung und Erklärung bleibt der Versicherungsschutz auf dem Stand, der das Unternehmen wirklich absichert – und nicht nur das Gewissen beruhigt.

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Tobias Haff

Tobias Haff ist gelernter Versicherungskaufmann. Er ist spezialisiert auf die Digitalisierung und Automatisierung von Vertriebs-, CRM- und Service-Prozessen.

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