- Von Andreas Harms
- 13.09.2023 um 08:34
Das Risiko- und Analysehaus Moody’s RMS hat die Moody‘s RMS Cyber Industry Steering Group gegründet. Dafür hat es sich die Rückversicherer Munich Re und Gallagher Re nebst Cyberrisikospezialisten Bitsight mit ins Boot geholt. Weitere Vertreter aus der gesamten Versicherungsbranche würden noch folgen, kündigt Moody’s RMS an. Bevor es im September 2021 von der Rating-Agentur Moody’s übernommen wurde, hieß das Unternehmen übrigens nur RMS.
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Zusammen wolle man Initiativen auf die Bahn bringen, um auf den stark wachsenden globalen Markt für Cyberversicherungen zu reagieren, heißt es weiter. Insbesondere wolle man Hemmnisse beseitigen. Dazu gehören:
- Fehlende Standards
- Der Umstand, dass Cyberrisiken eine neue Gefahr sind, die sich schnell verändert
Alle Teilnehmer wollen sich in die neue Steuergruppe mit einbringen. So soll die Transparenz in der Risikoanalyse steigen und die Branche eine bessere Sicht auf Cyberrisiken bekommen. Denn wenn man Cyberrisiken besser versteht, bekommt man auch die nötige Sicherheit, um mit dem Markt besser zu wachsen – so das Kalkül.
Der Initiator selbst, also Moody’s RMS will deutlich mehr Geld als bisher in die Analyse von Cyberrisiken stecken. Man wolle damit „eine einheitliche Währung für Cyberrisiken in Underwriting, systemischer Aggregation und Risikomanagement entwickeln“.
Jürgen Reinhart, Leiter des Cyber-Underwritings bei Munich Re, sagt: „Die Cyber-Versicherung ist ein sich dynamisch entwickelnder Geschäftszweig, der in den kommenden Jahren voraussichtlich schnell wachsen wird. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass dieses Wachstum durch zuverlässige und weithin akzeptierte Modelle untermauert wird, um einen nachhaltigen Markt zu fördern und weitere Kapazitäten zu sichern. Initiativen wie diese tragen wesentlich dazu bei, das branchenweite Verständnis für Cyber-Kumulrisiken und die Qualität des Underwritings zu verbessern und das Vertrauen der Beteiligten zu stärken.“
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