- Von Lorenz Klein
- 02.02.2018 um 10:40
Die Goldene Neuwertregelung hat unter anderem auch die Mannheimer Versicherung in ihrer „Amlor“-Spezialversicherung für das Elektro-Handwerk berücksichtigt. Das Produkt besteht aus vier Einzelpaketen – einem Haftpflichtschutz als Basis, einer „Multi-Risk“-Deckung für Inventar, Gebäude und bei Betriebsunterbrechung, einem Transport-Baustein, wenn beispielsweise das eigene Werkzeug oder Waren auf der Straße zu Schaden kommen, sowie einer „Montage“-Absicherung, mit der sich die wertvolle Ausrüstung auch unterwegs versichern lässt.
Als ob das nicht alles schon mehr als genug ist, müssen sich Handwerksunternehmer zu allem Überfluss aber noch auf ein Risiko einstellen, das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit jeden von ihnen einmal treffen wird: das Alter.
Die eigene Altersvorsorge sollten Handwerker nicht vergessen
Wie viel wird hierfür in der Branche eigentlich monatlich zurückgelegt? Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform ist dieser Frage in einer Studie nachgegangen. Demnach nimmt nur eine Minderheit der deutschen Handwerksunternehmer Einzahlungen in die gesetzliche Alterssicherung vor (28,9 Prozent). „Offenbar verabschieden sich viele Handwerker nach Ablauf der Pflichtphase aus der gesetzlichen Rentenversicherung und zahlen nicht mehr freiwillig weiter“, sagt Studienleiter Michael Bretz. „Hinzu kommt, dass die zahlreichen neuen Existenzen in den zulassungsfreien Handwerken von Anfang an keiner Rentenversicherungspflicht unterliegen.“
Für eine private Absicherung im Alter wählen selbstständige Handwerker in der Regel eine klassische oder fondsbasierte Kapitallebensversicherung (71,8 Prozent). Vergleichsweise gut angenommen werden auch Riester- und Rürup-Renten, die knapp ein Drittel abgeschlossen hat. Rund 39 Prozent der Befragten wollen durch den Erwerb einer Immobilie für das Alter sparen, und jeder Vierte plant, die Erlöse aus dem Verkauf seines Betriebs für die Altersvorsorge zu verwenden.
Erfreulich aus Sicht der Studienautoren:
Kaum jemand sorgt überhaupt nicht vor. Offenbar ahnen die Befragten, dass der „goldene Boden“ ihres Berufsstands laufend gepflegt werden muss, um darauf eine finanziell tragfähige Säule für die Zeit nach dem Erwerbsleben zu errichten.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren