- Von Redaktion
- 13.11.2014 um 15:30
Sieben Wölbern-Immobilienfonds haben sich zusammengetan und verklagen den ehemaligen Geschäftsführer Patrick Hemmingson, berichtet das Manager Magazin. Demnach fordern sie knapp 3 Millionen Euro Entschädigung.
Der Schaden liegt bei 30 Millionen Euro. Wegen der Kosten hätten die Kläger die Forderung zunächst niedrig angesetzt – könnten sie aber jederzeit erhöhen. Das Geld erhoffen sie sich dabei von der Vermögensschadenshaftpflichtversicherung (D&O-Versicherung) des ehemaligen Managements von Wölbern Invest. Sie soll für bis zu 20 Millionen Euro jährlich einstehen.
Gegen den ehemaligen Wölbern-Chef Heinrich Maria Schulte richte sich die Klage nicht. Er steht wegen des Vorwurfs der gewerbsmäßigen Untreue in mehr als 300 Fällen vor Gericht. Da eine Klage bei ihm deshalb schwierig sein könnte, reichten die Kläger lediglich eine gegen Hemmingson ein, so das Manager Magazin. Die Staatsanwaltschaft hat aber auch ihn wegen Beihilfe im Blick.
Hintergrundinfo: Im Oktober 2013 beantragte Wölbern Invest die Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Wenige Tage zuvor meldete auch die Tochter des Emissionshauses, Wölbern Fondsmanagement, Insolvenz an. Schulte soll aus geschlossenen Immobilienfonds insgesamt 137 Millionen Euro unrechtmäßig abgezweigt haben.
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