- Von Anette Bierbaum
- 03.12.2018 um 09:35
„Aktive Cyberabwehr“ soll her
Gemäß Koalitionsvertrag soll die Behörde auch in den kommenden Jahren konsequent ausgebaut und fortentwickelt werden. Allein im Jahr 2019 werde das Personal des BSI nahezu verdoppelt. Noch erörtere die Bundesregierung allerdings, wie die bisher präventiv ausgerichteten Befugnisse der Bundesbehörden zukünftig erweitert werden könnten.
Wichtig sei es zu klären, welche rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden müssten, um eine „aktive Cyberabwehr“ hinzubekommen, „um den Gefahren schwerwiegender Cyberangriffe ausreichend zu begegnen“, wie Seehofer betonte. Schließlich seien auch neue Cybergefahren laut BSI-Lagebericht hinzugekommen, etwa das Thema illegales Krypto-Mining. Das sei schon wegen des hohen finanziellen Anreizes und der unauffälligen Infektionen als signifikant zunehmendes Cyberrisiko einzuschätzen.
Seehofer und Schönbohm im Kampf gegen fliegende Einhörner
Wer tatsächlich hinter den einzelnen Krypto- und Cyberangriffen stecke, darauf wussten die Politiker keine Antwort. Letztlich sei das aber zweitrangig, so Schönbohm sinngemäß. Seines Dafürhaltens seien Cyberangriffe „kein Einhorn, das auf einmal fliegen kann und dann ist es da“, sondern „eher wie ein Flugzeug, das dann eben auch bei uns reinfliegt und landet.“ Für die Insassen des Fliegers sei dabei dann wohl nicht so wichtig „woher der Angriff kommt, sondern wichtiger, dass wir die Bälle halten – als Torwart“.
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