IT-Dienstleister sehen sich einer immer größeren Anzahl und Vielfalt digitaler Risiken ausgesetzt – das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass sie diese Risiken auch versichern lassen. © picture alliance / Zoonar | Channel Partners
  • Von Juliana Demski
  • 07.04.2022 um 16:36
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IT-Dienstleister sind besonders großen digitalen Risiken ausgesetzt. Wer nun aber glaubt, dass diese entsprechend gut abgesichert sind, irrt: Jedes fünfte kleinere Unternehmen in der IT-Branche ist gänzlich unversichert. Darunter leide auch die Wettbewerbsfähigkeit, wie der Spezialversicherer Hiscox auf Basis der Umfrage mitteilt.

Mit 22 Prozent ist rund jedes fünfte kleinere Unternehmen in der IT-Branche digitalen Risiken schutzlos ausgeliefert, wie eine aktuelle Umfrage des Spezialversicherers Hiscox zeigt. Immerhin: Mit steigender Mitarbeiterzahl wächst das Risikobewusstsein; so haben nur 9 Prozent der größeren Unternehmen keine IT-Police abgeschlossen.

Was viele nicht wissen: Unter der lückenhaften Cyber-Absicherung leidet auch die Wettbewerbsfähigkeit der IT-Dienstleister. Denn: Viele Aufträge gehen nur noch an entsprechend versicherte Unternehmen. Eine IT- Betriebshaftpflichtversicherung, die Personen- und Sachrisiken abdecke, sei mittlerweile oftmals Pflicht, ergänzt Hiscox Je nach Schwerpunkt könne diese durch eine Cyberversicherung, IT-Berufshaftpflichtversicherung oder eine Versicherung für Schäden an Elektronik und Büroinhalt ergänzt werden.

„Ob es nun bei den kleineren IT-Dienstleistungsfirmen am mangelnden Risikobewusstsein oder begrenzten Ressourcen liegt – beim Thema Absicherung sollte niemand Kompromisse eingehen“, findet Marc Thamm von Hiscox. „Cyber- und Datenrisiken oder Risken im Bereich Vermögen, Sach oder Personen – alle möglichen offenen Flanken bedrohen Unternehmen weltweit. Insbesondere bei IT-Dienstleistern potenzieren sich aber diese Bedrohungen nochmals, da im Ernstfall neben der eigenen Betriebsfähigkeit auch die der Kunden gefährdet ist.“ Versicherungslücken bei kleinen Dienstleistern könnten daher neben „erheblichen wirtschaftlichen Einbußen hier schnell auch ganze Existenzen kosten“, so Thamm abschließend.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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