- Von Lorenz Klein
- 17.03.2017 um 11:39
Denn dadurch könnten Kundengespräche mit Bau-Unternehmern „auf Augenhöhe“ stattfinden. Gerade der Mittelstand sei in der Bauwirtschaft stark vertreten, ergänzt der VHV-Manager. Um den vielfältigen Betrieben den Durchblick angesichts des Produktdickichts zu erleichtern, setzt die VHV auf „umfassende Deckungskonzepte“. Diese machten keine weiteren Zusatzbausteine mehr nötig, meint Schattenhofer.
Bauprotect heißt ein Deckungskonzept, das die VHV für das Bauhauptgewerbe anbietet. Das Rundum-Schutz-Paket richtet sich somit an Firmen, die überwiegend im Hoch- und Tiefbau tätig sind, aber auch an Zimmereien oder Dachdecker-Betriebe. Dabei sollen die Kunden ihren Versicherungsschutz aus einzelnen Komponenten, meist mit Unterstützung eines Maklers, selbst zusammenstellen. Dazu zählen neben einem Haftpflichtschutz auch eine Inhaltsversicherung, die für beschädigte oder gestohlene Baumaterialien aufkommt, ein Betriebsunterbrechungsschutz, der Ertragsausfälle aufgrund einer Zerstörung der Werkstatt – etwa durch Feuer oder Sturm – absichert.
Schäden durch Flugdrohnen sind abgedeckt
Auch eine Maschinenbruchversicherung, eine Rechtsschutzversicherung und sogar die betriebliche Altersversorgung finden sich im Paket wieder. Sichtlich stolz ist man bei der VHV, dass man „als einer der ersten Versicherer“ im Rahmen der Haftpflicht auch Schäden durch Flugdrohnen berücksichtigt. Ihr Einsatz, der sich auf Baustellen einer zunehmenden Beliebtheit erfreut, ist automatisch mit einer Million Euro abgesichert.
Auch beim Mitbewerber HDI fährt man mit dem Deckungskonzept HDI Compact eine Baustein-Strategie. „Ein Bau-Unternehmer muss eine Menge Risiken im Auge behalten: Von der Sicherheit auf der Baustelle über Vandalismusvorfälle bis hin zu kaufmännischen Tätigkeiten wie der Rechnungsschreibung“, sagt Daniel Koch, Leiter Produktmanagement Firmen der HDI.
Cyberrisiken gleich mit absichern
HDI Compact komme in einer Police daher, „mit einem Bedingungswerk und nur einem Fragebogen und einer Rechnung“, so Koch. Die Paket-Inhalte ähneln in weiten Teilen denen der VHV. Allerdings hat HDI auch eine Cyberrisk-Komponente im Angebot. Diese leistet, wenn dem Versicherten oder Dritten elektronische Daten verloren gehen und wenn der Datenschutz oder die Netzwerksicherheit verletzt wird.
Bei der R+V-Versicherung steht neben der Haftpflicht vor allem die Maschinenversicherung im Vordergrund: Maschinen seien hohen Belastungen und extremen Witterungseinflüssen ausgesetzt, sagt R+V-Manager Schöne: „Die Maschinenversicherung deckt unvorhersehbare Schäden ab, wie Versaufen und Verschlammen, Konstruktions-, Materialfehler und auch Bedienfehler.“
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