- Von Redaktion
- 24.11.2021 um 12:15
Die erste Frage, die man sich stellen sollte, ist, ob man das Geschenk brauchen kann. Wir alle kennen die „witzigen“ Kleinigkeiten, die gerne verschenkt werden, ob Kaffeetasse, Werbekugelschreiber, Schlüsselanhänger und vieles mehr. Aber Hand aufs Herz, wer macht sich einen Anhänger an den Schlüsselbund in Form eines Schraubenschlüssels mit fettem Werbeaufdruck? Sicherlich die wenigsten von uns. Also landet das gute Stück bestenfalls in der Schublade und im schlimmsten Fall direkt im Müll. Auch Tassen haben wir wahrscheinlich alle genug im Schrank. Stifte kann man nach meiner eigenen Erfahrung heraus allerdings nie genug haben.
Die besten Bilder der DKM 2021
Hören Sie jetzt unseren Sonder-Podcast zum Thema Nachhaltigkeit
Daher ist es sinnvoll, sich im Vorfeld Gedanken zu machen, worüber sich Ihre Kunden, Ihre Mitarbeiter und Ihre Geschäftspartner tatsächlich freuen würden. Sicherlich ist es im ersten Moment ein bisschen mehr Aufwand, aber es lohnt sich. Wenn Sie sich beispielweise bei einem Gespräch gemerkt haben, dass Frau Weber am liebsten trockenen Rotwein trinkt, wird sie sich sicher über eine gute Flasche mehr freuen als über einen bedruckten Meterstab – und so Sie und Ihr Unternehmen positiv in Erinnerung behalten. Und wenn Sie nun noch zu einer Flasche Bio-Wein greifen, haben Sie in punkto Nachhaltigkeit alles richtig gemacht.
Grundsätzlich bietet es sich immer an, nach nachhaltigen Alternativen zu suchen. Über Kaffee, Tee, Gewürze oder Süßes aus biologischem Anbau, idealerweise mit einem Blick darauf, ob beispielsweise Kinderarbeit ausgeschlossen ist, freuen sich die meisten Menschen. Aber auch Upcycling-Überraschungen, Kräuter zum Selberziehen oder Bio-Kosmetik finden meist Anklang. Am besten werfen Sie einen Blick ins Internet, das Angebot ist unglaublich vielfältig. Und weil das Thema für uns alle wichtig ist, hat sich sogar Ökotest mit dem Thema befasst.
Verpackungsmüll vermeiden
Ein zweiter wichtiger Punkt ist Verpackungsmüll. Wann immer es geht, sollten Sie darauf achten, Unnötiges zu vermeiden. Beispielsweise gibt es Adventskalender mit Kartoneinsätzen statt mit Plastik. Sie sind zwar etwas teurer – aber die Umwelt wird es Ihnen danken. Natürlich sehen liebevoll verpackte Geschenke hübscher aus, aber gerade hier lässt sich viel Abfall sparen.
Verzichten Sie auf Geschenkfolie und greifen Sie lieber zu Papier. Ganz einfaches Packpapier, verziert mit einem kleinen Tannenzweig und einer Baumwollschnur, statt buntem Kunststoff-Kringelband, sehen genauso hübsch aus. Oder packen Sie Ihr Geschenk doch einfach in ein schönes Geschirrtuch.
Mein Fazit für Sie: Wenn Sie mit dem Herzen schenken, entsteht kein Müll, sondern Freude. Und so sollte es ja auch sein.
Über den Autor
Dirk Lauffer ist geschäftsführender Gesellschafter von CuP-Versicherungsmakler aus Fürth und Gewinner des Awards „Nachhaltigstes Maklerbüro in Deutschland 2021“.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren