Haftung
Die Vorsitzende des Finanzausschusses im Bundestag, Katja Hessel (FDP), hat den Präsidenten der Finanzaufsicht Bafin, Felix Hufeld, zum Rücktritt aufgefordert. Sie begründete das damit, dass die Bafin gegenüber dem „Spiegel“ eingeräumt habe, dass Hufeld im Finanzausschuss falsche Angaben gemacht habe. Die Konsequenz sei, dass „Hufeld für diese Position nicht mehr tragbar ist“, so Hessel. mehr
Online-Plattformen wie Amazon, Verivox oder Check24 müssen Verbrauchern künftig mehr Durchblick gewähren – etwa bei der Versicherungsvermittlung. So müssen die Portale auch nachvollziehbar erläutern, warum Produkte weiter oben oder unten erscheinen – und ob eine bezahlte Einflussnahme möglich ist. Das verlangt die europäische Platform-to-Business-Verordnung (P2B-Verordnung), die seit 12. Juli gilt. mehr
Was sagt eigentlich Bafin-Präsident Felix Hufeld dazu, wenn seine Behörde in Zukunft die Aufsicht über die rund 38.000 Finanzanlagenvermittler übernehmen sollte? Im Gespräch mit dem Versicherungsökonomen Fred Wagner bezieht er ausführlich Stellung – und wehrt sich gegen Kritik an steigenden Aufsichtskosten. Und auch das wurde deutlich: So manche Äußerung Hufelds dürfte im Lichte des Wirecard-Skandals die Fronten eher noch verhärten. mehr
Makler und Kunden orientieren sich gern an Ratings und Testberichten, wenn es um die Auswahl eines Versicherungsprodukts geht. Wir befragten den BU-Sachverständigen, Bert Heidekamp, zur Aussagekraft dieser Hilfsmittel für die Beratung. Sein Fazit fällt ernüchternd aus. mehr
Im Rahmen eines aktuellen Falles hat sich das Amtsgericht Hannover mit den Aufklärungspflichten eines Versicherungsvermittlers beim Abschluss einer Rürup-Rente beschäftigt. Die Frage: Wann muss der Vermittler auch zu anderen Anlageformen beraten, wenn der Kunde spezifisch nach der Rürup-Variante fragt? Hier kommt die Antwort. mehr
Was passiert, wenn Makler und Versicherer Versicherungskunden unzureichend über neue Vertragsbedingungen in der Hausratversicherung aufklären? Mit einem solchen Fall beschäftigte sich kürzlich das Landgericht Hamburg. mehr
Angesichts des Bilanz-Skandals um den Zahlungsdienstleisters Wirecard hat der Vermittlerverband AfW gefordert, dass die Finanzaufsicht Bafin nicht per Gesetz dazu befugt werden dürfe, künftig auch Finanzanlagenvermittler zu überwachen. „In Anbetracht des Wirecard-Skandals erscheint es unmöglich, der Bafin zusätzliche Aufgaben zu übertragen“, warnte AfW-Vorstand Norman Wirth vor einer Überforderung der Behörde. mehr
Der Berater-Verbund Petersmann Institut hat Finanzanlagenberater nach ihrer Meinung zum möglichen bevorstehenden Aufsichtswechsel von den IHKen zur Bafin gefragt. Das Ergebnis: Vor allem Vermittler mit kleinerem Bestand machen sich Sorgen um ihre Zukunft – manche denken sogar darüber nach, das Investment-Vermittlungsgeschäft ganz aufzugeben. mehr
Entscheidung über Bafin-Aufsicht geplatzt
Warum 34f-Vermittler vom Wirecard-Beben profitieren könnten
Wirecard-Chef Markus Braun ist laut Unternehmensangaben am Freitag mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Der Bilanz-Skandal beim Zahlungsdienstleister und Dax-Unternehmen könnte womöglich auch für die Finanzaufsicht Bafin unangenehm werden. Norman Wirth, Vorstand des Vermittlerverbandes AfW, sieht sich nun in seiner Haltung bestärkt, wonach eine Bafin-Aufsicht für 34f-Vermittler unsinnig sei. mehr