- Von Juliana Demski
- 24.02.2017 um 11:41
2016 starben insgesamt 3.214 Menschen im Straßenverkehr – 245 (7,1 Prozent) weniger als noch 2015. Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilte mit, dass die Zahl damit den niedrigsten Wert seit über 60 Jahren erreicht hat. Die Zahl der Verletzten hingegen wuchs auf 396.700. Das ist ein Plus von 0,8 Prozent.
Die Daten von Destatis zeigen, dass deutlich weniger Fahrer von Motorrädern und -rollern im Straßenverkehr tödlich verunglückten. Hier waren es 98 Tote (15,7 Prozent) weniger. Auch die Zahl der getöteten Insassen von Personenkraftwagen ging um 45 Personen (3,1 Prozent) zurück.
Dagegen kamen mehr Fahrer von Kleinkrafträdern und Mofas ums Leben – hier waren es 2016 5 Personen (8,5 Prozent) mehr. Und auch die Zahl der tödlich verunglückten Fahrradfahrer wuchs um 15 Menschen (4,8 Prozent).
Zwar starben 2016 weniger Verkehrsteilnehmer auf deutschen Straßen, die Unfallzahl stieg aber auf den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung. Die Polizei nahm rund 2,6 Millionen Unfälle auf – 2,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Bei 2,3 Millionen Fällen (3,1 Prozent mehr) gab es nur Sachschäden, bei 308.200 (0,8 Prozent mehr) weiteren wurden Personen verletzt oder getötet.
Schaut man sich Deutschland auf Bundesebene an, so stiegen die Zahlen der Verkehrstoten 2016 in Bayern, Berlin, Hamburg, im Saarland und in Schleswig-Holstein. In Nordrhein-Westfalen blieb die Zahl gleich, in allen weiteren Bundesländern waren es weniger als im Jahr zuvor.
Das Risiko, wegen eines Unfalls im Straßenverkehr zu sterben, war in Sachsen-Anhalt und in Mecklenburg-Vorpommern am höchsten. In Nordrhein-Westfalen hingegen waren die Straßen 2016 am sichersten befahrbar.
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