- Von Karen Schmidt
- 03.08.2021 um 11:10
Der medizinische Fortschritt und ein steigender Wohlstand hierzulande führen dazu, dass die Menschen immer älter werden. Im Jahr 2020 waren 20.465 Menschen in Deutschland 100 Jahre alt oder älter. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. Die Zahl der Hochbetagten stieg um 3.523 mehr gegenüber 2019.
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Noch nie während der letzten zehn Jahre gehörten so viele Menschen zur Altersgruppe 100plus, berichten die Statistiker weiter. Frauen leben dabei in der Regel länger als Männer. Von den 20.465 Hochbetagten waren 16.454 weiblich, das entspricht einem Anteil von gut 80 Prozent.
Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern werden auch in der durchschnittlichen Lebenserwartung deutlich. Für 1920 geborene Frauen ergibt sich heute eine durchschnittliche Lebenserwartung von 64,7 Jahren, für damals geborene Männer liegt sie bei 57,5 Jahren.
„Wie sehr sich die Verhältnisse, etwa durch den medizinischen Fortschritt und verbesserte Lebensverhältnisse verändert haben, zeigt sich beispielsweise in der deutlich niedrigeren Säuglingssterblichkeit“ sagt Bettina Sommer, Expertin für Demografie im Statistischen Bundesamt, mit Blick auf die Zahlen. Unabhängig vom Geschlecht sterben heute nur noch 0,3 Prozent der neugeborenen Kinder im ersten Lebensjahr. Vor 100 Jahren, also im Geburtsjahr 1920, starben etwa 41-mal so viele lebendgeborene Mädchen (12 Prozent) und 45-mal so viele Jungen (14 Prozent) im ersten Lebensjahr wie heute.
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