- Von Juliana Demski
- 10.10.2017 um 16:24
Hackerangriffe nehmen in unserer digitalisierten Zeit zu. Fast jedes zweite Unternehmen in Deutschland hat schon einmal schlechte Erfahrungen mit Cyberangriffen gemacht. Umso wichtiger ist es, sich mit speziellen Cyberversicherungen zu schützen. Aber: 43 Prozent der Unternehmen haben derzeit noch kein gezieltes Cyber-Risikomanagement.
Lückenhafte Absicherung im Mittelstand
Die größten Geschäftsrisiken aus der Sicht von Führungskräften
Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der Axa in Zusammenarbeit mit der Studentin Vanessa Gräber von der Fachhochschule Dortmund. Letztere hat für ihre Masterarbeit deutschlandweit 66 Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 50 Millionen Euro befragt.
„Die Hälfte schätzt die Gefährdung des Unternehmens durch Cyberrisiken als stark oder sogar existentiell ein“, sagt Gräber. Die Befragung zeigt auch, dass zwei Drittel der Unternehmer sich bereits intensiv mit den Folgen eines Hackerangriffs auseinandergesetzt haben.
Ein Drittel der Befragten aber, hat sich dem Thema bislang wenig oder noch gar nicht gewidmet. Ein Grund hierfür: „In Gesprächen erleben wir regelmäßig, dass Kunden glauben, ihre Daten und Systeme seien gar nicht interessant genug für einen Cyber-Angriff“, so Dirk Kalinowski, Experte für Cyberversicherungen von Axa.
Trotzdem sehen es neun von zehn Befragten als wichtig an, einen Versicherungsschutz für die neuen Gefahren abzuschließen.
Was erwarten die potenziellen Kunden von einer Cyberversicherung?
„Haftpflichtschutz, Schutz vor finanziellen Folgen bei Datenverletzung und Betriebsunterbrechung sind die am häufigsten genannten Aspekte“, sagt Vanessa Gräber von der Fachhochschule Dortmund. Aber auch schnelle Erreichbarkeit ist laut der Analyse ein wichtiges Kriterium.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren