- Von Redaktion
- 11.09.2013 um 13:42
In Berlin gehört der BMW X6 Xdrive 40D besser in die Garage als auf die Straße. Sonst ist er schneller weg als gedacht. Das zeigt die neue Diebstahlstatistik des GDV.
Danach werden in der Hauptstadt bundesweit am häufigsten Autos geklaut. Rein rechnerisch waren es im vergangenen Jahr 3,2 von 1.000 Pkw. Der absolute Hit war dabei das genannte BMW-Modell, wie folgende Tabelle zeigt.
Dennoch sendet der Versicherungsverband positive Signale. Übers ganze Bundesgebiet gesehen, ist der Autodiebstahl im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent zurückgegangen. Insgesamt fanden 18.063 Fahrzeuge neue Liebhaber. Die Schadenhäufigkeit kaskoversicherter Autos liegt aktuell bei 0,5 pro Tausend. Trotzdem ist jeder Diebstahl für die Versicherer in den vergangenen Jahren teurer geworden. Im Schnitt zahlen sie 13.421 Euro.
Verglichen mit aktuellen Marktpreisen ist das wenig. Doch die Diebe stehen nicht auf Neufahrzeuge. Besonders begehrt sind vier- bis sieben Jahre alte Autos. Erst dann kommen die Jahrgänge eins bis drei. Alte Blechbüchsen wollen sie aber auch nicht. Hier nimmt ihr Interesse laut GDV rapide ab.
Auf der Bestseller-Liste ganz oben steht neben dem erwähnten PS-Kraftprotz das M3 Coupe des Münchner Herstellers. Von 1.000 BMW X6 wurden 26,6 geklaut, vom Sportler 19,7. Mit einer Schlagzahl von 15,4 folgt dahinter der Lexus RX350 von Toyota. Vor den X5 und X6 3.0 von wiederum BMW. Im Schnitt mussten die Versicherer hierfür 45.000 Euro berappen. Quer über alle Modelle am beliebtesten waren Autos von BMW vor Audi und Porsche.
Bundesweit liegt die Klaurate bei 0,5 pro Tausend. Brennpunkte sind Berlin, Hamburg und Brandenburg, wie die Infografik des GDV zeigt. Wenn auch mit rückläufigen Zahlen. Davon kann das Saarland nur träumen. Im Vergleich zu 2011 wurden 2012 dort 30 Prozent mehr Fahrzeuge entwendet. Dennoch können rechtschaffene Besitzer ruhig schlafen. Neben Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ist das Risiko dort am geringsten.
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