- Von Juliana Demski
- 09.05.2018 um 17:25
Eine aktuelle Yougov-Studie im Auftrag des Rechtsschutzversicherers Roland zeigt, dass Männer in der jüngsten Zeit häufiger in Autounfälle verwickelt waren (28 Prozent) als Frauen (20 Prozent). Im Vergleich zu 2016 zeigt sich für Frauen damit ein etwas geringeres Unfallrisiko: Vor zwei Jahren traf es noch jede vierte Frau (24 Prozent).
Die Vor- und Nachteile von Saisonkennzeichen
Zahl der Verkehrstoten stagniert
Junge Menschen sind nach wie vor häufiger betroffen als ältere: Bei den Unter-35-Jährigen gab rund ein Drittel (30 Prozent, 2016: 34 Prozent) an, in den vergangenen fünf Jahren mindestens einen Unfall im Straßenverkehr gehabt zu haben. Bei den Über-35-Jährigen war es nur gut jeder Fünfte (21 Prozent, 2016: 24 Prozent).
Jeder zweite Deutsche (48 Prozent) musste in den vergangenen fünf Jahren wegen eines Verkehrsdelikts ein Bußgeld zahlen. Die mit Abstand häufigsten Gründe dafür sind, wie schon 2016, Geschwindigkeitsüberschreitungen (32 Prozent) und Falschparken (18 Prozent). Männer nehmen die Verkehrsvorschriften offenbar noch immer weniger ernst als Frauen: Sowohl bei den Geschwindigkeitsüberschreitungen (39 Prozent versus 25 Prozent) als auch beim Falschparken (20 Prozent versus 17 Prozent) liegt das männliche Geschlecht vorn.
Regionale Unterschiede
Betrachtet man die verschiedenen Regionen, so sind die Autofahrer in Baden-Württemberg laut Studie besonders schnell unterwegs: 38 Prozent von ihnen wurden im vergangenen Jahr geblitzt. Auch in Rheinland-Pfalz (36 Prozent) und Sachsen (36 Prozent) gibt es häufig ungewollte Fotografentermine. Die Fahrzeughalter aus Hessen, die vor zwei Jahren noch mit 41 Prozent das Ranking anführten, lassen es jetzt offenbar ruhiger angehen: Hier gerieten nur 34 Prozent in eine Radarfalle.
Von der Straße in den Gerichtssaal
13 Prozent der Befragten musste 2017 aufgrund von Verkehrsdelikten vor Gericht (2016: 15 Prozent). Bei knapp der Hälfte aller Streitigkeiten (45 Prozent) ging es im um die Schuldfrage (2016: 52 Prozent). Außerdem sind häufige Ärgernisse: die Höhe des Schadens (2018: 28 Prozent, 2016: 27 Prozent) und Streit ums Schmerzensgeld (2018: 16 Prozent, 2016: 20 Prozent).
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