Zwei Unfallwagen auf einer Kölner Kreuzung: Die Zahl der Verkehrstoten ist erneut gesunken. © picture alliance / Geisler-Fotopress | Christoph Hardt/Geisler-Fotopres
  • Von Juliana Demski
  • 28.02.2022 um 16:35
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Im vergangenen Jahr hat es im deutschen Straßenverkehr 150 Todesopfer weniger gegeben als im Jahr zuvor. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) ist das der niedrigste Wert seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren. Und auch die Zahl der Verletzten ging 2021 zurück.

Im Jahr 2021 sind in Deutschland 2.569 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) hat es damit 150 weniger Todesopfer (6 Prozent) gegeben als im Vorjahr (2.719 Todesopfer). Im Vergleich zu 2019 sind es sogar 16 Prozent weniger (3.046 Todesopfer).

Die Zahl der Verkehrstoten habe damit den niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren erreicht. Aber auch bei der Zahl der Verletzten ging es 2021 nach unten; um 2 Prozent auf rund 321.000 Personen.

Verkehrsunfälle der vergangenen Jahre
Quelle: Destatis
Weniger Tote und Verletzte, aber mehr Unfälle

Überraschend ist hingegen: Insgesamt hat die Polizei im Jahr 2021 rund 2,3 Millionen Unfälle aufgenommen – und damit 3 Prozent mehr als 2020. Bei 2,1 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschäden (plus 4 Prozent). Die Zahl der Unfälle, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, ging hingegen um 2 Prozent auf rund 258.000 Unfälle zurück.

Laut Destatis war das Unfallgeschehen 2021 erneut durch die Corona-Pandemie geprägt. Nach ersten Schätzungen hätten auch in diesem Jahr unter anderem die Lockdowns, das Homeschooling und Homeoffice wie schon 2020 dazu geführt, dass auf deutschen Straßen deutlich weniger Kilometer zurückgelegt worden seien als vor der Pandemie.

Wie sind die Todesfälle verteilt?

Detaillierte Ergebnisse liegen den Statistikern für den Zeitraum Januar bis November 2021 vor. Diese zeigten, dass es „bei fast allen Verkehrsbeteiligungsarten weniger Getötete im Straßenverkehr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gab“, heißt es. Den stärksten prozentualen Rückgang in den ersten elf Monaten des Jahres 2021 gab es laut der Auswertung bei den getöteten Fahrradfahrern mit 18 Prozent (50 Getötete weniger als 2020).

Den zweitstärksten Rückgang verzeichnete die Zahl der getöteten Fußgänger mit 14 Prozent (45 weniger Getötete). Im Gegensatz zum letzten Jahr hat außerdem die Zahl der getöteten Pedelec-Fahrer abgenommen (minus 9 Prozent beziehungsweise 12 Getötete weniger). Zudem starben 997 Menschen, die mit Personenkraftwagen unterwegs waren. Das waren 64 Getötete beziehungsweise 6 Prozent weniger als im selben Zeitraum im Jahr 2020. Dagegen ist die Zahl der getöteten Insassen von Güterkraftfahrzeugen um 18 Prozent auf 134 gestiegen.

>>> Eine Tabelle mit den genauen Zahlen je Bundesland finden Sie hier.

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Juliana

Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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