- Von Andreas Harms
- 25.05.2023 um 16:43
Ende Mai 2023 läuft ein Abkommen zwischen Russland und der Europäischen Union (EU) aus. Wie das deutsche Auswärtige Amt mitteilt, erkennt die Russische Föderation KFZ-Versicherungen aus der EU, Großbritannien und der Schweiz dann nicht mehr an. Wer dann mit dem Auto nach Russland reisen möchte, müsse eine „alternative KFZ-Versicherung“ abschließen, heißt es. Sonst ist man nicht versichert. Für Weißrussland erwartet man übrigens dasselbe. Im Gegenzug gelten die russischen KFZ-Haftpflichtverträge auch nicht mehr in EU, Großbritannien und Schweiz.
Welche KFZ-Versicherungen im Ausland wichtig sind
Zahl der Unfälle im Ausland steigt – GDV gibt Tipps
Versicherer übernehmen Haftpflichtschutz für ukrainische Autos
Bislang funktioniert in Russland die Internationale Grüne Versicherungskarte (Grüne Karte), mit der Autofahrer ihre KFZ-Haftpflichtversicherung dort nachweisen können. Allerdings muss Russland auf der Karte ausdrücklich erwähnt sein und darf nicht durchgestrichen sein. Die Grüne Karte bekommen Versicherte kostenlos auf Anfrage von ihren KFZ-Versicherern. Ein anderer Weg ist es, speziell für Russland eine KFZ-Haftpflicht abzuschließen.
Doch wie schon erwähnt, hilft das alles ab Juni aber nicht mehr weiter. Und dann wird es schwierig, wie Medien übereinstimmend berichten. Denn die dann nötigen Policen für Russland bekommt man noch nicht im Internet. Und die von Russland angekündigten Verkaufsstellen in Grenznähe wurden bislang weder gesichtet noch bestätigt.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren