- Von Juliana Demski
- 30.11.2018 um 16:53
Im nächsten ihrer vielen Umbauschritte will die Allianz vor allem eines erreichen: Profit durch Einfachheit. Das hat Vorstandschef Oliver Bäte kürzlich Investoren in München verraten.
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Unter anderem plane er einen Direktversicherer für die Kfz-Branche. Dieser solle bald europaweit verfügbar sein, vorerst solle das Produkt aber nur in Deutschland, den Niederlanden, Italien und Spanien verkauft werden.
Zum Thema Einfachheit passt auch die geplante Vereinfachung der Produktpalette und des Kundenzugangs. „Als erstes müssen wir unser Produkt entmystifizieren“, erklärte Ivan de la Sota. Dieser soll laut Manager Magazin als sogenannter Chief Business Transformation Officer vorrangig für den Umbau zuständig sein. Die Allianz müsse ihre Altlasten so schnell wie möglich loswerden, ohne Kunden zu vergraulen, so Bäte dazu.
Dessen neuen Gewinnvorgaben sehen so aus: Die Allianz will den Gewinn pro Aktie in den Jahren von 2019 bis 2021 um jeweils mehr als 5 Prozent steigern, davon sollen 4 Prozent organisch, das heißt ohne Zukäufe, gelingen. In den vergangenen Jahren waren es laut dem Bericht im Schnitt 7,1 Prozent.
Um die Ziele zu erreichen, wolle man aber nicht nur vereinfachte Produkte verwenden, sondern auch weltweit einheitliche IT-Systeme. Elektronische Altlasten wolle Bäte beseitigen. Immerhin: Ihr Ziel von rund 11,1 Milliarden Euro Jahresgewinn scheint die Allianz laut jüngstem Quartalsgewinnbericht wohl erreichen zu können – nach neun Monaten habe sie bereits 79 Prozent davon geschafft, wie das Magazin schreibt.
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