Ein Elektroauto lädt an einer Ladesäule, die sich in einer Straßenlaterne befindet. © picture alliance/Christoph Soeder/dpa
  • Von Lorenz Klein
  • 20.11.2018 um 09:50
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lesedauer Lesedauer: ca. 02:35 Min

Elektroautos werden immer beliebter. Und auch sie müssen anständig versichert werden. Darauf kommt es bei der Tarif-Auswahl an.

Auch für die Beitragsberechnung werden ganz ähnliche Kriterien wie bei Benzinern und Dieselfahrzeugen herangezogen. Bedeutet: Die Kosten der Versicherung eines Elektroautos richten sich nach den Typklassen, dem Schadenfreiheitsrabatt, der Region, in der man wohnt (Regionalklassen) und weiteren Faktoren, wie die Experten der Huk-Coburg berichten.

Kommen am Ende also auch die gleichen Prämien heraus? Das Vergleichsportal Verivox ist dieser Frage mal nachgegangen und hat den Praxistest gemacht. Das überraschende Ergebnis: Der Versicherungsschutz für ein E-Auto kann durchaus günstiger ausfallen als bei einem vergleichbaren Benziner-Modell.

Mal teurer, mal günstiger

Die Tester sind so vorgegangen, dass sie den vier E-Modellen BMW i3, Opel Ampera, VW E-Golf und Mitsubishi i-MieV jeweils die vier Verbrenner-Varianten BMW 114i, Opel Astra 1.4, VW Golf und Mitsubishi Space Star gegenüberstellten. Dabei zeigte sich, dass Haftpflicht- und Vollkaskoschutz beim BMW i3 im Jahr 2014 noch rund 10 Prozent teurer waren als beim Vergleichsmodell 114i.

Heute hat sich das Bild umgekehrt: 16 Prozent günstiger als der Verbrenner sind demnach Halter des i3 unterwegs. Bei den Opel- und VW-Fahrzeugen sind die E-Varianten heutzutage lediglich 3 beziehungsweise 4 Prozent teurer – nach 15 beziehungsweise 20 Prozent im Jahr 2014. Und mit dem inzwischen nicht mehr angebotenen Mitsubishi i-MieV fährt man laut Verivox 2018 sogar günstiger als mit dem – allerdings eine Klasse größeren – Space Star.

Auf Abschlepppannen achten

Was vielen potenziellen E-Fans nicht so klar sein dürfte, ist die Tatsache, dass das Abschleppen eines liegen gebliebenen Stromers deutlich schwieriger ist als bei klassischen Fahrzeugen. Denn das E-Auto gewinnt seinen Strom über die Antriebsachse. Kommt es also beim Abtransport zu Fehlern, drohen Kurzschlüsse und womöglich ein Akkuschaden oder gar Brand.

Abschlepppannen sollten daher von der Versicherung gedeckt sein. Darüber hinaus gilt, dass Brände an E-Autos erstickt und nicht gelöscht werden sollten. Dieser zusätzliche Kostenaufwand sollte in den Bedingungen berücksichtigt werden.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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