- Von Juliana Demski
- 05.10.2017 um 12:55
Im Jahr 2016 haben Unwetter mit Starkregen zu zehnmal höheren Versicherungsschäden geführt als im Vorjahr.
Sturmflutschäden sind nicht immer mitversichert
Viele „Harvey“-Opfer nicht versichert
Überschwemmungsschäden kamen auf einen Wert von rund 940 Millionen Euro. 2015 waren es noch 100 Millionen Euro, wie der Naturgefahrenreport 2017 des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft zeigt.
Betrachtet man also nur die Überschwemmungsschäden, so ist 2016 das dritt-teuerste Jahr seit 1999 was Überschwemmungsschäden angeht. Nur die Hochwasserkatastrophen von 2002 mit 1,8 Milliarden Euro und 2013 mit 1,65 Milliarden Euro waren noch schlimmer.
Insgesamt sorgten Naturgefahren im vergangenen Jahr für versicherte Schäden von mehr als 2,5 Milliarden Euro (Vorjahr: knapp 2,6 Milliarden Euro). Versicherer der Sparten Wohngebäude, Hausrat, Industrie und Landwirtschaft mussten insgesamt 1,9 Milliarden Euro zahlen. Die Kfz-Versicherer schulterten Schäden in Höhe von 615 Millionen Euro.
Bundesweit verfügen derzeit 40 Prozent der Gebäude über einen erweiterten Naturgefahrenschutz. 2002 waren es noch 19 Prozent.
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