Unwetter haben im Jahr 2020 für Kfz-Schäden in Höhe von 350 Millionen Euro gesorgt - deutlich weniger als in anderen Jahren. © picture alliance / Eibner-Pressefoto | Eibner-Pressefoto/Thomas Dinges
  • Von Manila Klafack
  • 24.06.2021 um 14:14
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:05 Min

Im Vergleich zu anderen Jahren verlief das Jahr 2020 für die Kfz-Versicherer in Sachen Unwetterschäden deutlich unterdurchschnittlich. Für rund 154.000 Kfz-Schäden mussten die Versicherer 350 Millionen Euro zahlen – in anderen Jahren waren es auch schon 850 bis 900 Millionen Euro, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilte.

„Sturm, Hagel, Blitz und Überschwemmungen verursachten 2020 rund 154.000 Kfz-Schäden mit einem Gesamtschaden von 350 Millionen Euro“, zog Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Donnerstag Bilanz. Damit fallen die versicherten Unwetterschäden an Autos im vergangenen Jahr deutlich geringer aus als sonst.

So lagen die Schadenzahlen früherer Jahren nach GDV-Angaben im Bereich von 850 bis 900 Millionen Euro. 2020 erwies sich hingegen für Kraftfahrtversicherer als ein deutlich unterdurchschnittliches Naturgefahrenjahr. Das habe vor allem daran gelegen, dass schwere Hagelereignisse sowie schwere Stürme im Herbst ausgeblieben seien, so Asmussen.

Im Süden Deutschlands, allen voran in Bayern, sind den Kfz-Versicherern die meisten Schäden gemeldet worden. Hier waren es durchschnittlich 4,9 Schadenmeldungen auf 1.000 kaskoversicherte Fahrzeuge (siehe Grafik). Auf den Plätzen zwei und drei folgen Baden-Württemberg (4,0) und Nordrhein-Westfalen (3,2). Schlusslicht der Statistik ist Schleswig-Holstein. Mit 1,5 Schadenmeldungen pro 1.000 ganzjährigen Verträgen sind hier die Autofahrer vergleichsweise glimpflich davongekommen.

Unwetterschäden gesamt

Neben den 350 Millionen Euro für Kfz-Schäden gaben die Versicherer rund 1,6 Milliarden Euro für Sachschäden aus, so der GDV. Davon entfallen 300 Millionen auf die Schäden durch weitere Naturgefahren wie Starkregen oder Hochwasser. In dieser Statistik seien versicherte Schäden an Fahrzeugen, Häusern und Hausrat sowie an Gewerbe- und Industriebetrieben erfasst.

Mit einer Kaskoversicherung kann man sich vor den finanziellen Folgen eines Schadens an seinem eigenen Fahrzeug versichern, so der Hinweis des GDV. Die Voll- beziehungsweise Teilkaskoversicherung übernimmt unter anderem die Kosten für Schäden durch Sturm, Hagel, Blitz und Überschwemmungen.

autorAutorin
Manila

Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Zuletzt hinzugefügt
„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“

Skip to content