So praktisch sie auch sein mögen; Autofunkschlüssel bringen auch viele Sicherheitslücken mit sich. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 15.08.2016 um 10:22
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Nur mal kurz in den Laden springen, und dann ist das Auto weg. „Aber ich habe doch abgeschlossen“, heißt es dann. Moderne Technologie ermöglicht es Autodieben allerdings, Funksignale von Autoschlüsseln so zu verändern, dass Fahrer den Diebstahl gar nicht mitkriegen. Forscher warnen, dass rund 100 Millionen Autos von der Sicherheitslücke betroffen sein könnten. Wie sieht es dann mit dem Versicherungsschutz aus?

Funkschlüssel haben auf dem modernen Automarkt die manuellen Schlüssel längst abgelöst. Klar, sie sind praktisch, handlich und schnell. Aber nun haben Forscher massive Sicherheitslücken festgestellt, die es Autodieben ermöglicht, durch veränderte Funksignale fast unbemerkt Autos zu stehlen. Knapp 100 Millionen Fahrzeuge sollen davon betroffen sein; darunter viele Fahrzeuge der Marke VW.

Wie sind im Fall der Fälle aber die Wagen versichert? Wenn das Auto gestohlen wird, kommt die Kfz-Teil- oder Vollkaskoversicherung für den Schaden auf, berichtet der Branchenverband GDV. Es kommt hier auch nicht darauf an, ob das Auto einfach oder schwierig zu klauen war.

Falls nur Teile des Autos fehlen, wird der Schaden ebenfalls ersetzt. Es muss aber Zubehör sein, das ausschließlich dem Gebrauch des Fahrzeugs dient. Dazu zählen zum Beispiel Kindersitze oder das Radio.

Anderer Besitz, der nur durch Zufall im Auto liegt und nicht fest installiert ist, wie zum Beispiel Smartphones, Laptops oder Portemonnaies, werden von der Kfz-Versicherung nicht erstattet.

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Wenn Dinge ohne Spuren und Beschädigungen aus dem Fahrzeug entwendet werden, kommt es auf die Umstände an. Natürlich geht die Versicherung zunächst davon aus, dass ihre Kunden keine Betrüger sind und nur ehrliche Fälle melden. Als Nachweis empfiehlt der GDV die Erstattung einer Strafanzeige.

Im Jahre 2014 haben Diebe alle 30 Minuten ein Auto geklaut. Das macht 17.895 Fahrzeuge im Jahr und einen Schaden von 262 Millionen Euro bei den Versicherungen.

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