- Von Juliana Demski
- 03.07.2017 um 10:00
In der vergangenen Woche herrschte in Berlin, Köln und vielen weiteren Teilen Deutschlands Ausnahmezustand: Starkregen ließ Keller volllaufen und brachte Autos ins Schleudern.
Deutsche unterschätzen die Folgen von Natur-Gefahren
Welche Versicherung Marderschäden abdeckt
Aber wie verhält man sich als Autofahrer eigentlich richtig bei Starkregen?
Wichtig ist: Das Wasser sollte beim Fahren keine Bugwelle bilden. Das heißt also, es sollte noch Luft zwischen Bodenblech und Wasseroberfläche sein.
Dies lasse sich an vorausfahrenden Autos erkennen, erklärte Hans-Ulrich Sander vom Tüv Rheinland der Thüringer Allgemeinen Zeitung.
Ansonsten sollte man das Auto lieber verlassen. Grund: Eindringendes Wasser könnte zu Motor- oder Elektrikschäden führen, weil manche Steuergeräte im Fußraum der Autos eingebaut sind.
Ausnahmesituation Unterführung
Wer aber auf seinem Weg eine Unterführung passieren muss, der hat noch mehr zu beachten.
Man „kann in der Regel nicht an der Oberfläche sehen, wie tief das Wasser schon ist“, weiß Sander.
Falls man aber doch in einer überschwemmten Unterführung feststeckt, gilt laut Sander: „Motor ausmachen und das Auto sowie die Unterführung schnellstmöglich verlassen.“
Der Schlüssel sollte allerdings stecken bleiben. So können Rettungskräfte das Fahrzeug besser bergen.
Und wie sieht es mit der Versicherung aus?
Die gute Nachricht: Es gibt keine Höherstufung durch Schäden.
Und: Die Teilkaskoversicherung übernimmt in den meisten Fällen die Schäden für Starkregen und Überschwemmungen – es sei denn, der Fahrer hat sich grob fahrlässig verhalten.
Heißt: Wer trotz Gefahr in eine vollkommen überflutete Unterführung fährt, sollte nicht auf Geld von der Teilkasko hoffen. Selbst die Vollkasko kann in so einem Fall die Leistungen kürzen.
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