- Von Juliana Demski
- 18.01.2018 um 11:35
Am 30. November 2017 verstrich die allgemeine Kündigungsfrist in der Kfz-Versicherung. Das hielt aber viele Kunden nicht davon ab, auch im Nachhinein noch ihre Police zu wechseln, oder sich zumindest mit einem Wechsel auseinanderzusetzen. Das zeigt die Studie „Wechselbereitschaft in der Kfz-Versicherung 2017“ des Marktforschers Yougov.
So dachte jeder fünfte Kfz-Versicherte auch nach der Frist noch über einen Wechsel nach. Konkrete Wechselabsichten noch vor Ende des Jahres 2017 verfolgten 6,5 Prozent der 1.993 Befragten (2016: 8,1 Prozent).
Neben diesen Wechselwilligen mit konkreten Plänen, zogen außerdem 14,3 Prozent generell einen Wechsel in Betracht, jedoch nicht mehr im Jahr 2017. Umgerechnet auf alle Personen mit Kfz-Police in Deutschland bedeutet dies 9,15 Millionen Wechselbereite insgesamt; davon 2,85 Millionen, die 2017 konkret einen Anbieterwechsel planten oder schon gewechselt hatten (Vorjahr: 3,6 Millionen) und 6,29 Millionen generell Wechselbereite (Vorjahr: 5,8 Millionen).
Versicherungsvertreter wichtig für die Entscheidung
Gleichzeitig vertrauten mehr Versicherungsnehmer auf den Rat eines Experten: Im Vergleich zum Vorjahr war die Beratung durch einen Vertreter 2017 um 2 Prozentpunkte wichtiger als noch 2016. Fast jeder zehnte (7 Prozent) Wechsel der Kfz-Versicherung wurde 2017 durch den Kontakt zu einem Versicherungsvertreter ausgelöst.
Am ausschlaggebendsten bleiben allerdings, wie in den Jahren zuvor, Vergleichsseiten im Internet. Für gut jeden fünften Wechselwilligen (22 Prozent) war der Besuch eines Onlineportals verantwortlich dafür, über einen Wechsel nachzudenken. An zweiter Stelle stehen Verwandte oder Bekannte, die für 12 Prozent Anstoßgeber waren.
Wichtigster Grund für einen Wechsel der Kfz-Versicherung blieb allerdings auch im Jahr 2017 mit 64 Prozent die mögliche Ersparnis. Ein tatsächlicher Preisanstieg des aktuellen Tarifs war dabei lediglich für 17 Prozent ausschlaggebend für die Wechselabsicht.
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