- Von Redaktion
- 13.06.2016 um 08:56
81.000 Unfälle passierten im vergangenen Jahr auf Brandenburgs Straßen. Das gab das Innenministerium anlässlich einer Kleinen Anfrage der CDU-Landtagsfraktion bekannt. Dabei kamen 75 Menschen ums Leben, 1.400 verletzten sich. Bei rund 16.000 Autounfällen waren Wildtiere Ursache für die Crashs. Zweithäufigste Ursache war ein zu geringer Abstand zum Vordermann. Dieses Fahrverhalten führte zu 8.500 Verkehrsunfällen, eine Missachtung der Vorfahrt verursachte 5.200 Vorfälle.
Dabei ist die Zahl der Verkehrsunfälle in Brandenburg seit dem Jahr 2010 von 89.640 auf 81.000 gesunken. Der Anteil an Wildunfällen blieb aber auf dem fast exakt gleichen Niveau, 2010 waren es 15.969 Unfälle, im vergangenen Jahr 15.968.
Kommt es zu einem Wildunfall, müssen Verkehrsteilnehmer den Vorfall anzeigen. Der Grund: Jäger suchen dann mit Jagdhunden nach den Tieren, um ihnen unnötiges Leiden zu ersparen. Darüber hinaus stellen Jäger eine Bescheinigung für die Versicherung aus. Unfallschäden durch Haarwild werden durch die Versicherung in der Regel ersetzt. Bei Unfällen mit Vögeln beispielweise gibt es dagegen keinen Versicherungsanspruch.
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