- Von Lorenz Klein
- 17.04.2018 um 17:06
Fast alles erledigen die Deutschen heutzutage über das Smartphone – und bald wohl auch das: Die Autoindustrie arbeitet mit Hochdruck am „virtuellen Autoschlüssel“, der den Einstieg ohne lästige Schlüsselsuche ermöglicht.
Doch nun warnt die Allianz vor den Risiken der Technologie, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Man müsse die Frage stellen, ob die Neuentwicklungen allen Anforderungen gerecht würden, zitiert die SZ den Manager Jochen Haug, Vorstandsmitglied bei der Allianz Versicherung.
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„Bei einem Betrug steht der Versicherungsschutz auf dem Spiel“
Denn was ist, wenn das Handy des Fahrers gehackt wird? Die Allianz schlägt entsprechende Gegenmaßnahmen vor: „Die Datenumgebung des virtuellen Autoschlüssels auf dem Mobilgerät müsse strikt von sonstigen Apps getrennt sein“, lautet die Forderung aus München. Zudem müssten sensible Daten sicher gespeichert und verwendet werden.
Was muss sich im Schadenfall ändern?
Dabei gilt: Auf den Versicherungsschutz sowie auf die Rechte und Pflichten des Versicherten habe die neue Technik aber keinen Einfluss, schreibt die Zeitung. Was sich aber in Zukunft ändern dürfte, sind die Abläufe im Schadenfall. So müssen Versicherte bislang nach einem Diebstahl alle Fahrzeugschlüssel vorlegen. Wie soll das aber bei einem virtuellen Schlüssel funktionieren?
Die Allianz hat diese Idee: Es müsse jederzeit erkennbar sein, wie viele virtuelle Schlüssel für ein Fahrzeug vergeben wurden. Zudem dürfe der Zugang nicht kopierbar sein. Und weiter: Die Weitergabe an andere Autonutzer müsse „gesichert und kontrolliert“ ablaufen. Das bedeutet auch, dass die Berechtigung, das Auto per Smartphone zu öffnen und zu starten, jederzeit zurückgezogen werden könne.
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