Ein Wohnmobil fährt über die 27 Kilometer lange Alte Strynefjell-Straße in Norwegen: Das Urlaubs-Gefährt sollten Besitzer richtig absichern, da Schäden schnell teuer werden können. © dpa/picture alliance
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  • 25.09.2017 um 18:46
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Wer mit dem Wohnmobil unterwegs ist, darf den richtigen Versicherungsschutz nicht vernachlässigen. Denn Schäden an Scheibe und Co. können sehr teuer werden.

Kosten, die eine Kaskoversicherung aber im Ernstfall übernimmt, so man denn eine hat. Wehner: „In der Teilkaskoversicherung ist das Fahrzeug versichert gegen Brand oder Explosion, unmittelbare Einwirkung von Sturm, Hagel, Blitzschlag oder Überschwemmung, Glasbruchschäden, Marderbiss sowie Schäden beim Zusammenstoß mit Haarwild.“ Bei der Allianz erhält der Kunde über die Teilkasko für zwölf Monate außerdem den Neu- oder Kaufpreis zurück, sollte das Wohnmobil geklaut werden oder ein Totalschaden entstehen. Abgesichert ist auch der Schlossaustausch bei Schlüsselverlust.

Und, gerade für Bergreisende interessant, meint Wehner: Es besteht auch Schutz bei Lawinen oder Erdrutsch. Ein Blick in die Versicherungsbedingungen lohnt sich hier, denn die Angebote der Versicherer unterscheiden sich durchaus. So leistet die VHV beispielsweise bei Zusammenstoß mit Tieren aller Art, die Deckung ist nicht auf Haarwild begrenzt. Sie kommt bei Tierbissen auch für Folgeschäden in Höhe von bis zu 3.000 Euro auf. Checken sollten Makler und Kunden auch, ob grobe Fahrlässigkeit abgedeckt ist.

Vorsicht bei Fährüberfahrten

Je nach bevorzugtem Reiseziel der Wohnmobilbesitzer sollte es auch einen Schutz bei Fährüberfahrten geben. Schließlich kann bei hohem Seegang schnell ein Schaden am Wohnmobil entstehen – auch dieser wäre dann abgedeckt. „Wenn zusätzlich selbst verschuldete Schäden am Wohnmobil versichert werden sollen, empfiehlt sich der Abschluss einer Vollkaskoversicherung“, ergänzt Armin Eckert, Experte für Kfz-Versicherungen bei der Gothaer. „Auch Beschädigungen durch Vandalismus sind durch eine Vollkasko abgedeckt.“

Ersteres ist gerade dann von Vorteil, wenn die Wohnmobilbesitzer eher selten mit ihrem Gefährt unterwegs sind. Dann unterschätzt man gerade auf Campingplätzen oft die Abmessungen des eigenen Wagens. „Auch das Vandalismus-Risiko ist im Vergleich zu anderen Fahrzeugen ein größeres“, sagt Eckert. Ausgeschlossen ist in der Vollkasko in der Regel nur eine Leistung bei Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss.

10 bis 20 Schadenfreiheitsklassen

Die Prämie für die Versicherung hängt unter anderem vom Kaufpreis des Wohnmobils ab, dem Baujahr und der Art des Aufbaus, Zahl und Alter der Fahrer und der Höhe der Selbstbeteiligung. Außerdem spielen die unfall- und schadenfrei gefahrenen Jahre hier eine Rolle. Dabei unterscheiden sich die Versicherer in der Zahl der Schadenfreiheitsklassen. Die Regel sind 20, manche Anbieter haben aber auch nur 10.

Was kann ein solcher Schutz fürs Wohnmobil nun etwa kosten? Bei der VHV zahlt man für eine Absicherung im Tarif Klassik-Garant für ein rund 51.000 Euro teures Wohnmobil pro Jahr etwa 560 Euro. Das gilt für eine Vollkaskoversicherung inklusive Kfz-Haftpflicht, Schutzbriefleistungen, Fahrer- und Auslandsschutz und einer Einstufung in Schadenfreiheitsklasse 20.

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