- Von Sabine Groth
- 24.04.2024 um 13:46
Das deutsche Verkehrsnetz entspricht nicht dem eines modernen Industrielandes. Dieser Aussage stimmen 68 Prozent der Teilnehmer an der Huk-Mobilitätsstudie 2024 zu. Befragt wurden für die jährliche Studie mehr als 4.000 Personen ab 16 Jahren. Dass der schlechte Zustand des Verkehrsnetzes das Wirtschaftswachstum behindere, meinen 63 Prozent. Etwa ebenso viele wären dafür, dass stärker in Mobilitäts-Infrastruktur investiert wird, auch zulasten anderer staatlicher Ausgaben.
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Als wichtigsten Ansatzpunkt für Verbesserungen nennen 35 Prozent der Umfrageteilnehmer den Schienenverkehr. Eine große Mehrheit von 75 Prozent glaubt, dass die Verlagerung von Personenverkehr von der Straße auf die Schiene eine grundsätzlich richtige Strategie ist. Doch mehr als die Hälfte (57 Prozent) sind zugleich überzeugt, dass das in der Praxis in Deutschland nicht funktioniert.
Auto bleibt beliebt, E-Auto verliert an Zuspruch
Beliebtestes Fortbewegungsmittel bleibt mit Abstand das Auto. 72 Prozent der Befragten sehen es als das Verkehrsmittel, das auch in Zukunft am besten ihre Anforderungen an Mobilität erfüllt. Elektroautos spielen hierbei eine relativ geringe Rolle. Bei den Jüngeren bis 40 ist zumindest noch für 22 Prozent das E-Auto das ideale Verkehrsmittel der Zukunft, bei Älteren nur für 12 Prozent. Die Kauflust für E-Autos ist insgesamt gegenüber den Vorjahren gesunken.
Das ist auch dem Wegfall der staatlichen Kaufprämie Ende 2023 geschuldet. Aus diesem Grund hat sich bei jedem Vierten die Kaufbereitschaft für ein E-Auto reduziert oder ist ganz verschwunden. Bei den Jüngeren sogar noch stärker als bei den Über-40-Jährigen. In diesem Jahr geben nur noch 13 Prozent aller Befragten an, dass für sie künftig bei einem Autokauf nur noch eins mit Elektroantrieb in Frage kommt. 2022 sagten das noch 19 Prozent.
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