- Von Redaktion
- 10.11.2015 um 10:55
Nach Ende des Berufslebens zieht es viele Deutsche in die Fremde. Doch es sind meist gar nicht die Traumstrände, die in der Beliebtheitsskala ganz oben stehen. Top-Auswandererländer sind die Schweiz gefolgt von Österreich und den USA. Dann erst kommen südliche Länder wie Spanien und Frankreich. Doch für die Rente sind auch weit entfernte Ziele kein Problem. Die Rentenversicherung überweist das Geld in rund 150 Länder – beispielsweise auch nach Thailand, so ein Bericht von Focus.
Wichtig ist, den Antrag frühzeitig zu stellen. Wer sich mit Umzugsplänen trägt, sollte dies vier Monate vorher beim Rentenversicherungsträger anmelden. Formal unterscheidet dieser zwischen dem Dauerauswanderer und dem Rentner, der lediglich den kalten Wintermonaten entkommen möchte.
Als Überwinterer hat man die Wahl, ob die Rente auf ein deutsches oder ausländisches Konto ausgezahlt wird. Die Bankgebühren sowie anfallende Wechselgebühren und Kursverluste beim Umrechnen in eine andere Währung trägt der Empfänger. Wer dauerhaft auswandert, kann sich die Rente auch über die dortige Versicherung auszahlen lassen – sofern das Land ein Sozialversicherungsabkommen mit Deutschland geschlossen hat. Das spart im Zweifel Gebühren und verhindert Verluste durch schlechte Wechselkurse.
Für die Riester-Rente gelten andere Regeln: Wer seinen Ruhestand außerhalb der Europäischen Union verbringen möchte, muss unter Umständen alle staatlichen Zuschüsse, beziehungsweise erhaltene Steuervorteile zurückzahlen. Um die Förderung nicht zu verlieren, muss eine Riester-Rente in Deutschland versteuert werden.
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