- Von Anette Bierbaum
- 08.06.2020 um 12:57
Wer sich 2020 endlich den Traum vom eigenen Boot erfüllt hat, weiß nur zu gut, was ihn sein Hobby kostet. Spätestens aber, wenn die Wasser rauer werden, stellt sich so mancher Segler die Frage nach dem passenden Versicherungsschutz. Wenn die kleine Jolle kentert oder auf Grund läuft, kommt mit Glück noch die private Haftpflichtversicherung für die Folgekosten auf. Anders sieht die Sache bei größeren Segelyachten aus.
… und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel! Sonst kann es teuer werden.
Nur zu schnell kann aus der lustigen Seefahrt ein kostspieliges Vergnügen werden. Segler, die sich beispielsweise beim Anlegen verkalkulieren und das Nebenboot streifen, müssen mitunter tief in die Tasche greifen. Nicht nur, dass sie für den Sachschaden aufkommen müssen, bricht sich beispielsweise der Steuermann der Nachbaryacht durch die Kollision einen Arm, haften die verantwortlichen Skipper auch für den Personenschaden mit ihrem Privatvermögen. Damit Hobbykapitäne trotzdem entspannt in See stechen können, sollten sie sich frühzeitig über den Versicherungsschutz Gedanken machen.
Eine gesetzliche Versicherungspflicht für Segelsportler gibt es in Deutschland nicht, zum Glück können Segler aber nahezu alle Risiken absichern.
Eine Wassersportkasko-Versicherung kommt zum Beispiel für Sachschäden durch Kollisionen mit anderen Booten oder der Kaimauer auf. Zum Versicherungsschutz gehören z. B. Schäden durch Sinken, Mastbruch, Kentern und Stranden. Auch bei bei Verlust und Vandalismus greift die spezielle Wassersportkasko-Police. Außerdem zahlt die Versicherung für beschädigte Maschinananlagen, elektrisch betriebene technische Ausrüstung und persönliche Effekte infolge von Brand, Blitzschlag, Explosion und höherer Gewalt.
Das Boot ist übrigens nicht nur nach, sondern auch während des Zuwasserlassens und Anlandholens versichert sowie während des Transports und im Winterlager.
Je nach Vertrag beteiligen sich die Versicherer sogar an den Kosten für die Schiffsbergung, die Wrackbeseitigung und, falls erforderlich, auch für die Entsorgung.
Angeln, Tauchen, Golf und Triathlon: Bitte nicht ohne meine Sportgeräte-Versicherung
Und wohin geht es dann im kommenden Jahr? Zum Golfturnier nach Mallorca? Zum Angelausflug nach Schweden oder zum Londoner Triathlon? Kein Problem. Auch passionierte Sportler, die zu Land in ihre professionelle Ausstattung investieren, können diese vor Zerstörung, Beschädigung durch z. B. Feuer, Unfall des Transportmittels oder Abhandenkommen absichern – in dem Fall mit einer Sportgeräte-Versicherung. Das Gute dabei: Die meisten Versicherungen greifen sowohl auf heimischem Terrain als auch unterwegs – bei Bedarf sogar weltweit.
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren