- Von Hannah Dudeck
- 09.04.2020 um 12:46
Homeoffice statt Büro, keine Besuche bei Freunden und Verwandten, Osterurlaub zuhause: Viele Autofahrer nutzen ihr Auto aufgrund der Corona-Krise weniger. Das Vergleichsportal Verivox hat ausgewertet, wie sich das auf die Kosten für die Kfz-Versicherung auswirkt. Fährt ein Autofahrer im Jahr statt 20.000 Kilometern nur 14.000, zahle er im Schnitt 12 Prozent weniger für seine Versicherung. Die höchsten Nachlässe liegen laut dem Portal bei 24 Prozent, die niedrigsten bei 5 Prozent.
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Wer 17.000 Kilometer fährt, spart noch bei fast jedem zweiten Versicherer. Diese Tarife seien im Schnitt 6 Prozent günstiger als bei 20.000 gefahrenen Kilometern im Jahr, so Verivox. In die Analyse flossen laut dem Portal mehr als 300 Vollkasko-Tarife von 67 Versicherern ein. Sei das Auto nur in der Haftpflicht versichert, fallen die Rabatte etwas niedriger aus.
Kunden sollten sich „zu viel gezahlte Beiträge zurückholen“
Kunden rät das Portal, ihre Verträge zu prüfen. „Wer wegen Corona deutlich weniger im gesamten Jahr fährt, kann sich zu viel gezahlte Beiträge zurückholen“, sagt Verivox-Geschäftsführer Wolfgang Schütz. Einige Versicherer würden ohnehin am Ende jedes Jahres den Kilometerstand abfragen und weniger gefahrene Kilometer mit dem Preis für das kommende Jahr verrechnen. Bei anderen Anbietern müssten Autofahrer selbst aktiv werden und bis zum Ende des Jahres eine neue Kilometerangabe nennen.
Ob sich eine Nachmeldung lohnt, hängt laut Verivox aber davon ab, wie stark der Rückgang der gefahrenen Kilometer tatsächlich ausfällt. Autofahrer sollten prüfen, ob sie Schwellenwerte wie 9.000, 12.000, 15.000 und 20.000 Kilometer unterschreiten, die bei vielen Versicherern entscheidend für die Beitragsberechnung sind.
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