Reger Verkehr auf der Rad- und Gehwegbrücke Lille Langebro in Kopenhagen: Angesichts des E-Bike-Booms sind neue Verkehrskonzepte gefragt. © picture alliance_Jochen Tack_Jochen Tack
  • Von Lorenz Klein
  • 11.03.2022 um 13:49
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lesedauer Lesedauer: ca. 02:55 Min

Händler können die riesige Nachfrage nach hochwertigen E-­Bikes kaum noch bedienen. Vom Dauerboom profitiert auch die Versicherungswirtschaft, denn modernste Technik will gut abgesichert sein. Worauf es dabei ankommt.

Und wann lohnt sich eine gesonderte Police? „Generell kann man sagen, dass sich vor allem eine Versicherung lohnt, je teurer das zu versichernde Rad ist. Vor allem E-Bikes, Pedelecs, Mountainbikes und Rennfahrräder sollten versichert werden“, sagt der Covomo-Manager. Die Technik sowie die belastbaren Teile der Hightech-Räder kosteten „unter Umständen ein Vermögen, welches Sie durch eine kleine Versicherungsprämie schützen können“.

„Mit Akku, Motor und Steuerungsgeräten ist hochwertige Technik am Rad verbaut. Eine Fahrradversicherung sollte daher auch für Feuchtigkeits- und Elektronikschäden an diesen Bauteilen aufkommen“, betont Timur Baykal, der als Zweiradmechanikermeister im Schadenservice der Ammerländer tätig ist.

Es lohne sich, darauf zu achten, denn die Kosten für einen neuen Akku könnten sich beispielsweise auf rund 800 Euro belaufen. Bei Schummerlicht und kurzen Tagen, wie zuletzt im Winter, achteten viele Radfahrende zudem verstärkt darauf, das eigene Fahrrad oder E-Bike vor Diebstahl zu sichern.

Die Frage des festen Gegenstands

Eine Versicherung sollte neben dem Verlust des gesamten Fahrrads auch den Diebstahl von Teilen, zum Beispiel Akku, Lenker, Sattel, beinhalten, meint Timur Baykal. Wichtig sei darüber hinaus, unter welchen Bedingungen die Fahrradpolice bei Diebstahl einspringt. So geben viele Verträge noch vor, dass das Rad an einem festen Gegenstand anzuschließen ist. „Das ist aber nicht besonders praktikabel, da im Alltag nicht immer ein Laternenpfahl oder ein Fahrradständer in der Nähe ist“, heißt es seitens der Ammerländer.

Das Abschließen mit einem Schloss sei ein Muss, aber das Anschließen an einen festen Gegenstand dürfe keine Bedingung für den Versicherungsschutz sein, so die Argumentation. Auch in puncto Fahrradschloss gebe es unterschiedliche Versicherungsbedingungen. Kunden sollten die Möglichkeit haben, das Schloss unabhängig von Marke und Kaufpreis zu wählen. In diesen Fällen sind dann Qualität und Sicherheitsstufe maßgeblich.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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