Die Urlauber Chiara L. und Kevin H. aus Niedersachsen stehen am 23. September 2019 auf der thailändischen Insel Khao Phing Kan. Wegen der Insolvenz des Reiseveranstalters Thomas Cook bekamen die beiden Thailand-Touristen Probleme mit ihrem Hotel. © picture alliance/Privat/Kevin H./dpa
  • Von Lorenz Klein
  • 27.09.2019 um 10:09
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Der Versicherer Zurich hat angekündigt, deutsche Pauschaltouristen des insolventen Reisekonzerns Thomas Cook im Ausland zu unterstützen. Als zuständiger Insolvenzversicherer will Zurich offene Rechnungen zur Hälfte übernehmen, sofern die Hotels sich daran halten, ihre Kunden nicht dazu zu nötigen, ihren Aufenthalt vor Ort aus eigener Tasche zu bezahlen.

Wegen der Pleite des Reisekonzerns Thomas Cook fürchten viele Hotels auf offenen Rechnungen sitzen zu bleiben – und sollen daher in einigen Fällen Druck auf Touristen ausgeübt haben, ihre Unterkünfte aus eigener Tasche zu bezahlen. Der Versicherer Zurich will nun die Situation entschärfen.

Um Konflikte über die Bezahlung von Urlaubsunterkünften zu vermeiden, hat Zurich, bei dem Urlaub und Rückreise der Thomas-Cook-Kunden abgesichert sind, angekündigt für unbürokratische Abhilfe zu sorgen.

Die Hotels in den Ferienorten sollen 50 Prozent der ausstehenden Zahlungen erhalten, sofern Reisende von diesen Hotels „ab sofort weder zur individuellen Zahlung von Hotelrechnungen aufgefordert oder anderweitig genötigt werden“, wird ein Zurich-Deutschland-Sprecher von „Spiegel Online“ zitiert. Das Statement findet sich auch in einer Pressemitteilung, die Zurich am Freitag um 10.30 Uhr aktualisiert hat.

Wie viele Hotels betroffen sind, werde am Freitag mit dem insolventen Reiseanbieter abgestimmt, so der Sprecher weiter. Dem Bericht zufolge waren am Donnerstag noch 70.000 Thomas-Cook-Pauschalurlauber aus Deutschland unterwegs.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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