- Von Eberhard Riesenkampff
- 24.04.2018 um 15:39
Das Fahrrad ist für viele heute nicht mehr nur ein reines Fortbewegungsmittel, sondern auch Wertgegenstand und Statussymbol. Verbraucher investieren daher immer mehr Geld in trendige Fahrräder, E-Bikes und Pedelecs. Laut Statista ist der Umsatz am Fahrradmarkt von 2,6 Milliarden Euro im Jahr 2016 auf 2,7 Milliarden Euro im Folgejahr gestiegen. Dementsprechend steigt auch die Nachfrage nach einer zusätzlichen Versicherung, denn Verbraucher möchten das schützen, was ihnen lieb ist – in diesem Fall ihr Rad.
Zum Pflichtrepertoire eines jeden guten Beraters gehört es daher, dem Kunden zu zeigen, für wen und wann sich eine zusätzliche Fahrradversicherung lohnt. Denn – was viele nicht wissen – nur in seltenen Fällen umfassen Fahrradklauseln gewöhnlicher Hausratsversicherungen Schäden oder Diebstahl des Fahrrads. Besonders in Städten ist die Gefahr von Fahrraddieben und Unfallsituationen hoch. Für Radler lohnt sich das Abschließen einer Fahrradversicherung hier besonders, denn diese deckt auch Diebstahl an öffentlichen Plätzen sowie Schäden durch Vandalismus oder durch Unfälle ab.
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Wenn schon, denn schon
Die Vorteile einer Fahrradversicherung werden von Maklern und auch von ihren Kunden oftmals unterschätzt. Grundsätzlich gilt: Je höher der Wert des Fahrrads, desto eher lohnt sich ein Extraschutz. Ist die Entscheidung für einen Versicherungsabschluss gefallen, handeln viele Verbraucher nach dem Motto „Wenn schon, denn schon“. Ein Blick auf unsere eigenen Zahlen zum Beispiel zeigt deutlich, dass unsere Kunden sich beim Abschluss einer Fahrradversicherung in der Regel nicht für den günstigsten Tarif entscheiden, sondern vielmehr für einen Tarif, der vollumfänglichsten Schutz bietet, insbesondere bei teuren E-Bikes. Auch, da es gerade bei E-Bikes und Pedelecs schnell zu Problemen mit der Technik kommen kann, etwa wenn der Akku mit Wasser in Kontakt kommt. Eine Spezialversicherung ist daher besonders für E-Bike-Besitzer lohnenswert, da Reparaturkosten für Elektronik- sowie Feuchtigkeitsschäden übernommen werden. Zudem bieten viele E-Bike-Versicherungen im Schadensfall einen Pick-Up Service an, der den Transport nach Hause oder in die Werkstatt übernimmt.
E-Vergleich für E-Bike & Co.
Egal ob klassisches Fahrrad oder E-Bike – Makler sollten die Spezialitäten kennen und beachten. Doch: Fahrradversicherungen stellen für viele Makler oft noch ein neues Territorium dar und die Zusammenstellung des passenden Tarifs wird häufig als aufwändig und unattraktiv gesehen. Orientierung bieten hier Online-Tools. Makler können sich damit den lästigen Papierkram sparen und Tarife direkt hinsichtlich Preis und Leistung vergleichen. So kann per Online-Vergleich innerhalb weniger Minuten eine passende Versicherung für E-Bike & Co. gefunden und direkt abgeschlossen werden. So spart sich der Makler nicht nur den Rechercheaufwand, sondern stärkt darüber hinaus auch seine Position als relevanter Ansprechpartner in allen Lebenslagen und schafft so die Grundlage für eine langfristig profitable Kunden-Makler-Beziehung.
Den richtigen Tarif finden
Generell sollten sich Makler als auch Verbraucher bei der Wahl des richtigen Tarifs bei der Fahrrad-und E-Bike-Versicherung die folgenden Fragen stellen:
- Gibt es eine Abschlussfrist nach dem Kauf des Pedelecs/E-Bikes?
- Müssen Reparaturen bei einem bestimmten Vertragshändler durchgeführt werden?
- Greift der Schutz auch, wenn zum Beispiel Zubehör gestohlen wird?
- Orientiert sich die Entschädigung im Schadenfall nach dem Neuwert, also dem Kaufpreis des Rads, oder dem Zeitwert, also dem Wert des Rads unter Einbezug der Wertminderung durch Nutzung und Verschleiß?
Beim Abschluss einer E-Bike Versicherung sollten Makler zusätzliche Aspekte im Blick behalten: So sollte der Akku sowohl für Schäden als auch für Diebstahl mitversichert sein. Außerdem sollte geprüft werden, ob der Versicherungsschutz auch gilt, wenn das E-Bike nachts auf der Straße steht. Der Diebstahlschutz einer Fahrradversicherung greift meist nur dann, wenn das Fahrrad nicht nur ab- sondern auch angeschlossen ist. Darüber hinaus stellen manche Versicherungsanbieter auch bestimmte Anforderungen an das zu verwendende Fahrradschloss.
Über den Autor:
Eberhard Riesenkampff ist Mitgründer und Geschäftsführer von Covomo, einem unabhängigen Vergleichsportal für Spezial- und Zusatzversicherungen. Covomo betreibt nach eigenen Angaben die größte Tarif-Datenbank in Deutschland mit über 1.200 Reise-, Tier-, Elektronik-, Mobilitäts- und Sport- & Freizeittarifen von mehr als 60 Versicherungsunternehmen. Seine Vergleichstechnologie bietet Covomo insbesondere professionellen Vermittlern an.
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