Ein Pedelec-Fahrer samt Zweirad: Schön bald könnte es eine Versicherungspflicht für E-Bikes geben. © dpa/picture alliance
  • Von Juliana Demski
  • 18.09.2018 um 16:58
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Fahrräder mit Elektroantrieb liegen voll im Trend – doch mit dem Pedelecs-Boom könnte es bald vorbei sein, sollte sich die EU-Kommission mit ihrer Forderung nach einer Versicherungspflicht für alle Pedelecs durchsetzen. Dieses Szenario malen zumindest die Gegner des Vorhabens. Eine neue Petition soll nun eine Million Unterstützer finden.

Die EU-Kommission diskutiert seit geraumer Zeit über eine mögliche Versicherungspflicht für Elektrofahrräder (wir berichteten). Bislang besteht diese nur für E-Bikes, deren Motor mehr als 25 Stundenkilometer auf die Kette bringt. Die Kommission will diese Verpflichtung aber künftig auf alle Pedelecs ausweiten.

Vielen Rad-Lobbyisten schmeckt das gar nicht: „Wenn das Gesetz eingeführt wird, ist eine Haftpflicht-Versicherung erforderlich, die Millionen europäischer Bürger davon abhält, ein Pedelec zu nutzen“, sagte Adam Bodor von der European Cycling Federation (ECF) dem Magazin Radmarkt.

Petition sammelt 1.400 Unterschriften. Ziel: Eine Million

Diese Sorge teilt auch der Verein Extra Energy, wie der Handelsblatt-Ableger Edison berichtet: „Für die ökologische Mobilitätswende spielt das Pedelec eine zentrale Rolle, da es das Fahrrad für alle auch unter topografisch schwierigen Bedingungen oder bei körperlichen Einschränkungen ermöglicht.“ Diese „Wende“ sieht man nun wegen der drohenden Versicherungspflicht gefährdet.   

Der Verein hat daher eine Petition gestartet, mit der er die Einführung einer solchen Versicherungspflicht verhindern will. Seine Forderung: Pedelecs sollten weiterhin so behandelt werden wie Fahrräder. Damit das klappt, müssen aber wohl noch einige Menschen ihre Unterschrift dalassen. Bisher hat der Verein rund 1.400 Stück gesammelt – das Ziel liegt bei einer Million.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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