- Von Redaktion
- 14.01.2016 um 08:16
Fast drei Jahre nach der ersten Analyse von verständlicher Sprache in den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) haben AMC und das Institut für Verständlichkeit Communication Lab diese nun erneuert überprüft. Die Ergebnisse der aktuellen 4. Auflage der Verständlichkeitsstudie zeigen, dass sich in den vergangenen drei Jahren bei dieser Dokumentengruppe kaum etwas in der Branche geändert hat.
Die meisten AVBs sind unverständlich
Zu lange Wörter, Schachtelsätze, eine viel zu hohe Informationsdichte – so lautet das Fazit der Studie. Ein Beispiel: Bei vielen Versicherern bestehen manche Sätze aus bis zu 69, 88 oder sogar 116 Wörtern.
„Es ist dringend notwendig, die Verständlichkeitsbarrieren wie beispielsweise lange und verschachtelte Kettensätze mit relativ einfachen Mitteln zu beheben“, betonen Frank Kersten, Geschäftsführer von AMC und Oliver Haug, Geschäftsführer von Communication Lab. Auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) verpflichtet seine Mitglieder in seinem Verhaltenskodex, dem Kunden die wesentlichen Merkmale des Produktes einfach und für ihn verständlich darzulegen.
Obwohl die meisten Versicherer bei ihren Produktenbedingungen gern auf juristische Formulierungen setzen, gibt es laut der Studie auch einige positive Beispiele. So zeigen die AVBs von Allianz, Basler, DKV, Ergo und Huk24, dass auch bei diesen Dokumenten eine einfache und verständliche Sprache möglich ist.
Die 4. Auflage der AMC-Studie „Verständlichkeit in der Assekuranz“ ist zum Preis von 850 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer bestellbar. Weitere Informationen sowie ein Bestellformular finden Sie hier.
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