- Von Redaktion
- 25.03.2019 um 10:58
Das Thema Beratung stand bei Versicherungsmakler, BU-Experte und Pfefferminzia-Kolumnist Philip Wenzel auf dem Redeprogramm. Genauer ging es um die Prozessoptimierung in derselben. Ziel sei es dabei, möglichst viele Arbeiten, die andere erledigen könnten, zu standardisieren und an Kollegen abzugeben, um sich so den originären Makler-Aufgaben widmen zu können. So etwas wie eine Begrüßungsmail an den Kunden zu schreiben, mache er selbst nicht mehr, sagte Wenzel. Das habe man standardisiert. „Warum die gleiche Mail, zweimal, dreimal oder viermal schreiben?“, fragt der Makler.
Auch bei der Produktbewertung gehe man standardisiert vor. „Wir haben eine Liste mit 15 Kriterien erstellt, die erfüllt sein müssen. Fehlt eines davon, ist das Produkt nicht vermittelbar“, so Wenzel. Auch diese Prüfung könnten die Kollegen des Innendienstes übernehmen.
Bestimmte Daten des Kunden würden ebenfalls standardisiert vor dem Beratungsgespräch abgefragt, etwa Gesundheitsdaten, der Beruf und so weiter. So könne man das eigentliche Gespräch besser vorbereiten und auch kürzer halten.
Im Gespräch mache er dann seinen eigentlichen Job: Bedarf ermitteln, Bedürfnisse erfragen und beraten. Insgesamt dauere der Prozess von der Begrüßungs-Email an den Kunden bis hin zu der Abschlussmail, dass der Kunde nun ein gutes Produkt habe (inklusive der Gründe, warum er es abgeschlossen hat, und warum er es bei Makler Wenzel abgeschlossen hat), netto acht Stunden, so Wenzel. „Ungefähr eine halbe Stunde davon, übernehme ich“, erklärt der BU-Experte.
Als Rat gab Wenzel den Besuchern folgendes mit auf den Weg: „Schauen Sie sich die vier bis fünf Kernprozesse an, die Sie am meisten Zeit kosten. Dann nehmen Sie sich ein bis zwei dieser Prozesse vor und überlegen, wie man hier einen standardisierten Prozess aufsetzen könnte, den dann ein Kollege übernehmen kann.“
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