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  • 17.01.2014 um 11:07
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Was tun, wenn die eigene Firma insolvent geworden ist? Eine zweite gründen. Zwei Ex-Infinus-Manager riefen ein Finanzunternehmen ins Leben, das offensiv um Infinus-Haftungsdachpartner wirbt. Vertriebspartner ist der Maklerpool Jung, DMS & Cie.

Nur wenige Wochen nach der Insolvenz der Fubus-Tochter IFP Infinus Financial Partner gründeten deren Vorstände Klaus Nienhues und Michael Bräunlich ein neues Unternehmen. Finprobus bietet Maklern Vertriebsunterstützung an. Dabei arbeitet das Unternehmen mit Produktanbietern wie Pantera, CH2 Contorhaus Hansestadt Hamburg, Pretagus, Primea Invest sowie mit dem Maklerpool Jung, DMS & Cie. (JDC) zusammen.

„Unglaublich“, kommentiert ein anonymer Leser die Nachricht im Online-Portal des „Handelsblatts“. „Ob die wohl wissen, was sie sich damit eingefangen haben?“ fragt er. Zumindest im Fall von JDC kann man diese Frage wohl mit „ja“ beantworten. Einen Vermittler quasi mit einem lebenslangen Berufsverbot zu bestrafen, nur weil er einmal Infinus-Produkte vertrieben hat, sei der falsche Weg, erklärt JDC-Vorstandschef Sebastian Grabmaier gegenüber „Fonds Professionell Online“. Gut ausgebildete Berater – auch von der Infinus – seien in seinem Maklerpool immer willkommen, sagt Grabmaier.

So bietet JDC Finprobus-Vermittlern auch eine Anbindung an den Maklerpool oder das JDC-Haftungsdach an – entsprechende Qualifikation und ein überzeugendes Geschäftsmodell vorausgesetzt. Die Tatsache, dass der neue Finanzdienstleister von den Ex-Infinus-Vorständen geleitet wird, kommentiert Grabmaier im Gespräch mit „Fonds Professionell Online“ nicht.

Werben um Partner

Auch die frischgebackenen Firmengründer werben um Partner des Infinus-Haftungsdachs. Das Haftungsdach, das rechtlich unabhängig von den insolventen Gesellschaften ist, nahm seine Arbeit nach einer kurzen Zwangspause wieder auf. Doch da es exklusiver Vertriebspartner für viele Produkte der Fubus-Gruppe war, gerieten viele Vermittler trotzdem unter Druck. Sie hätten „seit Monaten keine Möglichkeit mehr, Geschäfte zu tätigen“, erklärt Nienhues gegenüber „Fonds Professionell Online“.

Insgesamt 129 Mitarbeiter haben seit der Großrazzia bei der Infinus Gruppe Anfang November 2013 das Haftungsdach von Infinus verlassen. Wo die meisten von ihnen untergekommen sind, ist unklar.

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