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- 16.08.2019 um 16:02
Pfefferminzia: Welche Haupt-Aufgabe hat ein Maklerpool gegenüber Maklern in der heutigen digitalisierten Welt? Und wie wird sich diese in den kommenden fünf bis zehn Jahren verändern?
Martin Steinmeyer: Er muss das administrative, kaufmännische, regulatorische und interessenvertretende Gesamtsystem liefern. Verändern wird sich diese Aufgabe wahrscheinlich gar nicht so sehr. Als „kleine“ Einheiten sind wir doch gegenüber den großen Banken, Versicherern und Organisationen im Vorteil. Wir können viel flexibler reagieren. Das werden wir nutzen.
„Die Versicherer sind dabei, uns eine Waffe in die Hand zu geben“
„Wir haben aktuell keinen Bedarf, einen anderen Maklerpool zu kaufen“
„Menschliche Wärme müssen Google oder Amazon erst mal bieten können“
Pools müssen technisch auf der Höhe sein, um heute im Wettbewerb um Makler zu bestehen. Wieviel kosten Sie diese Investitionen in die IT?
Wir sehen die IT als eine wesentliche Säule für unsere Zukunft an. Daher haben wir 2018 rund 2,8 Millionen Euro investiert. Im Jahr davor haben wir einen ähnlichen Betrag ausgegeben, und auch künftig wird die IT ein strategisches Investment sein.
Welchen strategischen Nutzen haben Zukäufe für Sie? Kommen diese infrage?
Diese Frage kann man als Kaufmann doch nur mit JA beantworten – zum richtigen Preis und für das passende Produkt. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Zukäufen. Wir geben uns größte Mühe, einen Win-Win-Effekt für alle Involvierten zu erzielen.
Könnten Sie sich auch die Übernahme eines anderen Maklerpools oder zumindest Kooperationen untereinander vorstellen?
Es gibt definitiv drei bis vier Partner, mit denen wir uns enge Kooperationen vorstellen können. Das kann eine technische Gemeinschaftsentwicklung oder eine Leistungsergänzung sein. Wir sollten heute jedoch offen sein, über engere Formen der Partnerschaft nachzudenken.
Welche Effekte hätte eine solche Konsolidierung für Makler?
Die positiven Effekte überwiegen. Die Veränderungen durch Unternehmens- und IT-Migrationen werden im ersten Moment für viele als negativ empfunden. Die Vorteile zukunftsfähiger Prozesslandschaften sind es aber absolut wert.
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