Martin Steinmeyer ist Vorstand des Maklerpools Netfonds. © Netfonds
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  • 16.08.2019 um 16:02
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Martin Steinmeyer, Vorstand von Netfonds, über die künftigen Aufgaben eines Maklerpools, strategische Zukäufe und das große Zukunftsprojekt, an dem Netfonds gerade arbeitet.

Die Entscheidung um einen Provisionsdeckel in der Lebensversicherung liegt wegen der politischen Sommerpause erstmal auf Eis. Käme er wie im aktuellen Gesetzesentwurf vorgesehen: Wie würde sich das auf Ihr Geschäftsmodell auswirken?
Der Anteil am Gesamtumsatz ist im niedrigen einstelligen Bereich. Wir werden die Entwicklung beobachten und dann notwendige Entscheidungen treffen.

Wie schätzen Sie die Folgen der zunehmenden Alterung im Maklermarkt auf Ihren Pool ein?
Die ist vorhanden und man fragt sich, wie man dieses Problem strukturell angehen kann. Ein „Jungbrunnen“ ist bei Netfonds das Haftungsdach. Die Partner, die sich hier anbinden, sind im Schnitt 44 Jahre alt und dazu hoch qualifiziert. 

Fürchten Sie einen Markteintritt von Google, Amazon oder ähnlichen möglicherweise disruptiven Wettbewerbern?
Natürlich können Google, Amazon oder „ähnliche“ eine Bedrohung sein. Aber auch die beste Technik wird keine Beratung mit allen einfließenden Hintergrundinformationen ersetzen und den Wunsch nach einem persönlichen Ansprechpartner mindern. Pools und Berater müssen sich ebenso technisch rüsten und sich auf den Kunden und seine persönlichen Belange konzentrieren.

An welchem großen Zukunftsprojekt arbeiten Sie gerade?
Unsere Zukunft hat schon vor gut drei Jahren begonnen. Damals haben wir entschieden, eine komplett neue Beraterplattform, die den Namen Finfire trägt, zu entwickeln. Seit mehr als zwei Jahren sind wir in der technischen Entwicklung, haben erstmalig das IT-Ressort mit einem eigenen Vorstand besetzt und beschäftigen hier bereits rund 50 Mitarbeiter. Einzelne Module von Finfire werden gerade schrittweise ausgerollt. Das gesamte Maklerverwaltungssystem wird voraussichtlich Anfang 2020 veröffentlicht.

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