Karl-Georg Schmidt: Der Abteilungsleiter Sachversicherung beim Maklerpool Wifo über die neue Gewerbeplattform 2.0. © Wifo
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  • 16.01.2018 um 13:38
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In diesem Jahr kommt das Lebensversicherungsreformgesetz auf den Prüfstand, eine Deckelung der Abschlusskosten halten einige Kenner der Branche dabei nicht für unwahrscheinlich. Angesichts dessen eröffnen sich manche Vermittler ein neues Geschäftsfeld: die Gewerbeversicherung. Der Maklerpool Wifo hat eine Vergleichsplattform gestartet, die Haftungsfälle für Makler reduzieren soll. Wie das funktioniert, fragten wir Karl-Georg Schmidt, Abteilungsleiter Sachversicherung bei Wifo.

Was kostet Ihr Angebot?

Hier gibt es unterschiedliche Servicepakete, denn jeder Vermittler hat unterschiedliche Bedürfnisse. Es gibt den Vermittler, der die Gewerbeplattform ohne Sicherheitsnetz nutzt. Es wird im standardisierten Tagesgeschäft keine Unterstützung angefordert, somit entstehen hier keine Kosten. Die Gewerbeplattform wird als zu 100 Prozent als Abwicklungsplattform genutzt.

Dann gibt es den Vermittler, der wöchentlich eine komplette Angebotsausarbeitung anfordert. Der Vermittler tastet sich Woche für Woche näher an die interessante Zielgruppe heran. Das Servicepaket Standard kostet 10 Euro in der Woche. Sehr oft werden hier zusätzlich telefonische Schulungen durchgeführt, denn neben der Angebotsausarbeitung wollen wir die Vermittler praxisorientiert mit Fachwissen unterstützen mit dem Ziel zukünftig selbstständiger bei Gewerbekunden agieren zu können.

Und die dritte Kategorie ist der Vermittler, der die Gewerbeanfragen komplett an die Wifo auslagert. Diese Unternehmen buchen das Servicepaket Individual mit 75 Euro pro Monat. Eine Begrenzung der monatlichen Anfragen besteht nicht.

Was steckt hinter Ihrem Angebot der „Auto-bAV“ und wie hängt dieses mit Ihrer Gewerbeplattform zusammen?

Die aktive Nutzung der Gewerbeplattform ist für den Vermittler nur der erste Schritt für weiteres Neugeschäft. Nach einer erfolgreichen Beratung beim Firmenkunden kann der Vermittler das nächste Problem des Unternehmers lösen – die betriebliche Altersversorgung (bAV).

Die „Auto-bAV“ setzt dabei eine automatisierte Arbeitnehmerberatung um. Der Vermittler erstellt also in enger Absprache mit dem Produktgeber und dem Arbeitgeber ein vollständig digitalisiertes bAV-Beratungstool. Langwierige Beratungsprozesse im Unternehmen entfallen. Die Entscheidung, ob er eine bAV umsetzen will, kann der Kunde in entspannter Atmosphäre im Kreise der Familie treffen. So können Großkundenprojekte binnen 14 Tagen komplett abgewickelt und bis zu 90 Prozent der Kosten des bisherigen Beratungswegs gespart werden.        

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