Karl-Josef Laumann, Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), schlägt eine Plus-Rente für Empfänger der Grundsicherung. © dpa/picture alliance
  • Von Manila Klafack
  • 21.11.2018 um 11:09
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Wenn es nach dem Vorsitzenden der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Karl-Josef Laumann, geht, soll es künftig einen Rentenzuschlag in Höhe von 25 Prozent für Rentner mit einer Grundsicherung geben. Das sei gerecht und verhindere Altersarmut, so Laumann. Zudem müsse eine verpflichtende Altersvorsorge als staatlich zertifiziertes Produkt eingeführt werden.

„Wir müssen die Rente leistungsgerechter machen“, sagt Karl-Josef Laumann, Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), der Rheinischen Post. „Mit sinkendem Rentenniveau und steigenden Mietpreisen wird in Zukunft die Zahl der Menschen wachsen, deren Rente unterhalb der Grundsicherung liegt. Es darf nicht sein, dass diese Menschen nur noch eine Grundrente als Einheitsrente bekommen”, so Laumann weiter.

Um diesen Gedanken umzusetzen, schlägt Laumann eine Plus-Rente vor. „Wer nur Grundsicherung im Alter erhält, soll eine Plus-Rente in Höhe von 25 Prozent seiner Rentenansprüche zusätzlich ausgezahlt bekommen”, so die Idee. Wer mehr einbezahlt habe, bekomme also auch höhere Zuschläge. „Das ist gerecht und hilft gezielt gegen Altersarmut”, betonte Laumann.

Die Plus-Rente soll nach einer Prüfung der Bedürftigkeit ausgezahlt werden. Dadurch würden sich auch die Kosten im Rahmen halten. Allerdings sei es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und müsse aus Steuern finanziert werden.

Darüber hinaus müsse eine private Vorsorge verpflichtend eingeführt werden, damit auch Menschen mit geringen Einkommen diese nutzen. Die Riester-Rente habe das nicht geschafft. „Wir brauchen ein Standardprodukt für die private Altersvorsorge“, betont Laumann. „Hier hat die Versicherungswirtschaft nicht Wort gehalten. Es gibt bis heute kein solides Standardprodukt.“ Das könnte eine Deutschland-Rente als staatlich zertifiziertes Produkt mit geringen Verwaltungskosten und guten Renditen durch Aktienbeteiligungen sein.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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