- Von Manila Klafack
- 20.11.2017 um 09:40
Wenn Kunden einmalig in eine Versicherung investieren möchten, stehen sie vor einigen Fragen: Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Investition? Wie genau funktioniert die Anlage der Beiträge? An welche Vorgaben hält sich der Versicherer? „Bei uns erübrigt sich die Suche nach dem optimalen Einstiegzeitpunkt in die Finanzmärkte, da der Betrag für die Fondsanlage auf mehrere Investitionszeitpunkte verteilt wird“, sagt Michael Schillinger, Vorstandsmitglied der Inter Versicherungsgruppe, über das Fondsprodukt „Inter Mein Leben“.
Vorab legt der Kunde gemeinsam mit seinem Berater einen Termin fest, zu dem das angestrebte Sicherungsniveau und damit auch der Anteil des Fondsguthabens erreicht werden sollen. „Dabei schichten wir die Anlage in das Fondsguthaben sukzessive und automatisch um. Der Teil, der sich weiterhin im Sicherungsguthaben befindet, ist vor Kursschwankungen geschützt“, erklärt Schillinger.
Der Anlagebetrag wird gemäß dem Sicherheitsbedürfnis des Kunden aufgeteilt. Das verbleibende Kapital wird im Sicherungsguthaben investiert. Von dort aus kann es über einen Zeitraum von 3 bis 60 Monaten in das Fondsguthaben eingezahlt werden bis der gewünschte Anteil im Fondsguthaben erreicht ist.
Beim Angebot Clevesto Allcase der Helvetia zum Beispiel funktioniert es ähnlich. Bei der Helvetia Fondspolice CleVesto Select erfolgt die Investition ebenfalls zunächst ins Sicherungsguthaben. „Sukzessive wird dann in 1-, 2- oder 5-Prozent-Schritten in bis zu zehn Anlagen der Wahl umgeschichtet. Somit wird der Cost-Average-Effekt genutzt und eine breite Streuung des Einmalbeitrags erreicht“, beschreibt Guntram Overbeck, Leiter Produktmanagement Helvetia Leben. Auch die LV1871 setzt bei ihrer fondsgebundenen Rentenversicherung Performer Flex auf ein schrittweises Einzahlen in zunächst risikoärmere Anlagen. Danach wird das Kapital nach und nach in die gewählten Zielfonds umgeschichtet.
„Für einen Einmalbeitrag ist nicht nur das Anlaufmanagement entscheidend. Ebenso große Bedeutung kommt dem Ablaufmanagement zu“, so Schillinger von der Inter. Damit werden Gewinne gesichert und Risiken der Kapitalmärkte, die über kürzere Zeiträume nicht mehr so gut ausgeglichen werden, minimiert.
In Vorbereitung auf die Bezugszeit beginnen die meisten Versicherer fünf Jahre vor dem Renteneintritt wieder auf Nummer sicher zu gehen. Bei der Inter beispielsweise bedeutet das, dass mindestens 6, höchstens 60 Monate lang Vermögen aus dem Fondsguthaben zurück in das Sicherungsguthaben gebracht wird. Der Anteil der Garantie bleibt dabei unangetastet.
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