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- 11.02.2019 um 15:57
Rund 11,03 Millionen Personen erhielten im Förderjahr 2015 laut aktuellen Zahlen des Bundesfinanzministeriums eine Förderung aus einem Riester-Vertrag. 6,84 Millionen Menschen erhielten dabei nur die Zulagen, 125.291 Personen nur die Steuerentlastung. 4,08 Millionen Riester-Sparer profitierten von Zulage und Steuerersparnis.
Das Volumen der Förderung belief sich für das Jahr 2015 auf rund 3,78 Milliarden Euro – 2,76 Milliarden Euro gingen auf das Konto der Zulagen, etwa 1,02 Milliarden Euro machte die Steuerentlastung aus. Diese Ergebnisse basieren auf Werten zum Auswertungsstichtag 15. Mai 2017. Die Daten für das Beitragsjahr 2015 sind dabei vorläufig.
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Detaillierte Ergebnisse liegen dagegen für das Jahr 2014 vor. Danach nahmen vor allem Menschen mit einem Jahreseinkommen von unter 10.000 Euro die Riester-Förderung in Anspruch. Ihr Anteil liegt über Frauen und Männer hinweg bei 20,3 Prozent. In der Gruppe 10.000 bis unter 20.000 Euro waren es 18,9 Prozent, Menschen mit einem Einkommen zwischen 20.000 bis unter 30.000 Euro machen 19 Prozent der Geförderten aus.
Ein weiteres Ergebnis: 6,88 der 10,93 Millionen Förderberechtigten, das sind knapp 63 Prozent, haben keine Kinderzulage beantragt. 1,67 Millionen (15,5 Prozent) bekommen Zulagen für ein Kind, 1,77 Millionen (16,2 Prozent) die Förderung für zwei Kinder.
Die volle Zulage greifen nur knapp 54 Prozent ab
Von den 10,93 Millionen Zulagenempfängern aus dem Jahr 2014 erhielten nur rund 5,87 Millionen Männer und Frauen die volle Zulage. Das entspricht einem Anteil von 53,8 Prozent. 19,9 Prozent erreichten eine realisierte Zulage von unter 50 Prozent. Bei 11,6 Prozent lag sie zwischen 50 und 75 Prozent. Der Rest schaffte einen Zulagenanteil zwischen 75 und unter 100 Prozent.
Unter den genutzten Riester-Anbietern liegen die Versicherungen mit 58,8 Prozent Anteil eindeutig vorne. Hier lag der durchschnittliche Gesamtbeitrag je Vertrag für das Jahr 2014 bei 885 Euro. An zweiter Stelle sortieren sich die Fondsgesellschaften mit einem Anteil von 16,5 Prozent ein. Der durchschnittliche Gesamtbeitrag je Vertrag lag hier mit 947 Euro höher. Auf dem dritten Platz folgen die Bausparkassen mit 13,7 Prozent Anteil und einem Gesamtbeitrag von ihm Schnitt 1.173 Euro.
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