- Von Lorenz Klein
- 21.02.2019 um 07:53
Die nächste Bundestagswahl findet voraussichtlich im Herbst 2021 statt – der SPD bleiben also noch gut zweieinhalb Jahre Zeit, um aus ihrem Umfragetief herauszukommen. Doch bei einer ganz bestimmten Wählerklientel dürfte für die Sozialdemokraten auf absehbare Zeit nicht viel zu holen sein – für Versicherungsvermittler scheint die SPD ein rotes Tuch sein.
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Lediglich 3 Prozent würden der Nahles-Partei ihre Stimme geben, wie die Sonntagsfrage im Rahmen des 11. AfW-Vermittlerbarometers zeigt, die Pfefferminzia vorliegt. Damit hätte die SPD ihren Umfragewert aus dem vorherigen Vermittlerbarometer von Herbst 2017 – damals waren es 7 Prozent – mehr als halbiert (siehe erste und zweite Grafik).
Auch Groko-Partner CDU/CSU hat zuletzt nicht nur in der Gesamtbevölkerung an Zuspruch eingebüßt, sondern auch in der Vermittlerschaft – und zwar kräftig. Von 33 Prozent in 2017 sackte die Union bei der aktuellen Sonntagsfrage auf 19 Prozent ab. CDU/CSU verloren damit ihre Spitzenposition, die sie sich zusammen mit der FDP teilten. Die Liberalen konnten ihr Ergebnis von 33 Prozent auf 38 Prozent ausbauen und sind damit unangefochten stärkste Kraft.
Grüne können Ergebnis mehr als verdreifachen
Bündnis 90/Die Grünen schafften eine Überraschung: Sie konnten ihren Höhenflug in der Gunst der Bevölkerung offenbar auch auf die sonst eher nicht als besonders grünenfreundlich geltende Vermittlerschaft übertragen. Die Partei konnte ihren Stimmenanteil mehr als verdreifachen und verdrängte mit einem Ergebnis von 15 Prozent (plus 11 Prozentpunkte) die AfD von Platz 3. Letztere erreichte 14 Prozent (plus 1 Prozentpunkt).
Auf den weiteren Plätzen folgt die Linke, die mit 5 Prozent (minus 1 Prozentpunkt), anders als die SPD, den Einzug in den Bundestag schaffen würde. Die restlichen 6 Prozent verteilen sich auf andere Parteien (plus 2 Prozentpunkte).
Auf der nächsten Seite erfahren Sie mehr zu den Eckdaten der Umfrage und wie der AfW das Ergebnis einschätzt.
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