Probleme mit der Haut war die am häufigsten vom Beruf verursachte Erkrankung im vergangenen Jahr. © DGUV
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  • 04.08.2017 um 14:02
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Das Risiko, auf der Arbeit einen Unfall zu erleiden, ist im vergangenen Jahr gesunken. Auch die Todesfälle gingen zurück, zeigen aktuelle Zahlen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Bei den Berufskrankheiten gab es deutlich mehr Anerkennungen als im Vorjahr.

Die Zahl der Arbeitsunfälle ist im vergangenen Jahr um 1,3 Prozent auf 877.071 Fälle gestiegen. Da 2016 aber auch die geleisteten Arbeitsstunden zugelegt haben, ist die Arbeitsunfallquote um 0,4 Prozent gesunken. Und damit das Risiko, auf der Arbeit in einen Unfall verwickelt zu sein.

Das geht aus Zahlen hervor, die die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) vorgelegt hat.

„Eine besonders gute Nachricht ist, dass im vergangenen Jahr so wenig Menschen bei der Arbeit oder auf dem Weg dorthin starben wie nie zuvor“, so Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer der DGUV. 424 Menschen starben 2016 infolge eines Arbeitsunfalls, das sind 46 weniger als im Vorjahr.

Berufskrankheiten: 22 Prozent mehr Anerkennungen

2016 trudelten bei den Berufsgenossenschaften und Unfallkassen 75.491 Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit ein. Das entspricht einem Minus von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Unfallversicherungsträger haben über das Jahr aber deutlich mehr Fälle bearbeitet, nämlich insgesamt 80.029 Stück.

Davon haben die Prüfer in 40.056 Fällen eine Berufskrankheit bestätigt (plus 7,8 Prozent).

Was heißt das?

Der Beruf hat dann in der Tat die Krankheit verursacht, trotzdem haben Voraussetzungen gefehlt um eine Berufskrankheit im juristischen Sinne anzuerkennen.

In 5.365 Fällen wurde eine neue Rente bewilligt (plus 6,3 Prozent). In 20.539 aller Fälle wurde die Berufskrankheit auch anerkannt. Das sind 22,2 Prozent mehr als im Vorjahr.

Einen wesentlichen Anteil an dieser Zunahme hat laut DGUV der weiße Hautkrebs durch UV-Strahlung, der seit dem 1. Januar 2015 auf der Berufskrankheitenliste steht.

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