- Von Juliana Demski
- 18.08.2020 um 15:33
In Sachen Altersvorsorge sind nach wie vor alte Rollenmuster präsent, wie eine aktuelle Aon-Studie zeigt. Denn: Fast doppelt so viele Frauen (19,4 Prozent) wie Männer (11,7 Prozent) rechnen im Alter mit finanzieller Unterstützung aus dem familiären Umfeld. Und knapp ein Drittel der verheirateten Frauen geht davon aus, dass der wesentliche Teil ihrer Altersversorgung von ihrem Ehepartner kommen wird.
Auch die Zahl der Kinder spielt hier eine Rolle: Frauen mit zwei und mehr Kindern verlassen sich deutlich häufiger auf die Versorgung durch Partner und Familie als Frauen, die kein oder nur ein Kind haben. In den Augen der Studienautoren ist das problematisch. Denn: Je mehr Kinder eine Frau habe, desto wichtiger werde für sie auch die private Vorsorge.
Gundula Dietrich, Geschäftsführerin von Aon, fasst zusammen:
„Wir brauchen neue Anreize, damit sich Frauen, aber auch Männer stärker mit der Betriebsrente auseinandersetzen. Arbeitgeber können in dieser Richtung unterstützen. Sie sollten keine Scheu haben, alte Muster aufzubrechen, auch nicht bei der betrieblichen Altersversorgung. Das hilft letztendlich auch, eingefahrene Rollenmuster zu verlassen.“
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